Umweltpolitik

Tondern setzt bei Naturschutzprojekten auf Partnerschaft mit Bauern

Tondern setzt bei Naturschutz auf Partnerschaft

Tondern will Naturschutz mit Bauern durchführen

Tondern/Tønder
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Entlang der Arnau sind Abschnitte wie bei Sollwig/Solvig schon vor Jahren renaturiert worden. Die vernässten Niederungen vermindern die Ausschwemmung von Nährsalzen aus den Agrarflächen. Foto: Monika Thomsen

Bei der Wiedervernässung von Niederungen sollen Nachteile für die Nachbarn vermieden werden. Die Vorhaben dienen der Minderung der Nährsalzausschwemmung.

In der Kommune Tondern gibt es zahlreiche Niederungen und Autäler, die sich für Projekte zur Wiedervernässung der Gebiete eignen. Dabei wird die Ausschwemmung von Nährsalzen auf natürliche Weise vermindert.

Schilfgürtel vermindern Wasserüberdüngung

Beispielsweise in wiederhergestellten Schilfgürteln wird Nitrat im Wurzelraum der Pflanzen abgebaut, was die Überdüngung der Gewässer deutlich senkt.

Bei der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt des Tonderner Stadtrats ist entschieden worden, dass die Kommune Tondern in ihrem Bereich neue Vorhaben nur in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft durchführen werde.

„Wir wollen verhindern, dass Nachbarn in Projektgebieten unter Wasser gesetzt werden“, so Bo Jessen (Venstre) nach der Sitzung des Ausschusses. Man habe insgesamt gute Erfahrungen mit derartigen Vorhaben in Tondern. Er verwies auf angestrebte neue Wiedervernässungen und Renaturierungen im Bereich der Arnau.

Interesse an neuen Vorhaben

Jessen sagte, dass Tondern wie weitere Kommunen im Einzugsgebiet des Wattenmeeres an Vorhaben zur Renaturierung entlang von Wasserläufen interessiert sei, um von der Landwirtschaft zu erfüllende Umweltauflagen umsetzen zu können. „Es geht dabei auch darum, mit den Projekten so viel wie möglich aus den dabei eingesetzten Mitteln herauszuholen“, so der Kommunalpolitiker.

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