Pflege und Fürsorge

Tondern als Ausbildungsstelle gefragt

Tondern als Ausbildungsstelle gefragt

Tondern als Ausbildungsstelle gefragt

Tondern/Tønder
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Die kommunale Chefin für Pflege und Fürsorge, Aase Koch (l.), gratulierte der Vorsitzenden des Pflegeheims in Aggerschau, Anne Egsgaard, als die Einrichtung den Status von kommunal zu privat wechselte. (Archivfoto) Foto: Elise Rahbek

Die Kommune Tondern erzielt gute Noten von den angehenden Sozial- und Gesundheitshelferinnen und ihren Kollegen, die die Assistenten-Ausbildung absolvieren. Die Chefin von Pflege und Fürsorge fasst die Meinung der Auszubildenden als Geschenk auf.

Die Studierenden, die sich als Sozial- und Gesundheitshelfer oder Sozial- und Gesundheitsassistent ausbilden, sind mit der Kommune Tondern als Ausbildungsstätte sehr zufrieden. Das geht aus einem neuen Bericht hervor.

Kein Ruhekissen

Die guten Noten der Auszubildenden dienen jedoch nicht als Ruhekissen.

„Wir ruhen uns nicht auf den Lorbeeren aus, sondern haben stets den Fokus darauf gerichtet, noch besser zu werden“, sagt Aase Koch, die Chefin im Bereich Pflege und Fürsorge in der Kommune Tondern.

Daran soll sich in Zukunft auch nichts ändern. Der Stellenwert als attraktiver Arbeitsplatz sei notwendig, um weiterhin das erforderliche Personal für die Altenpflege rekrutieren zu können.

In den kommenden Jahren steht in diesem Bereich ein Generationswechsel bevor, da viele Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln werden.

Zugleich gibt es mehr Senioren, die Bedarf für praktische Hilfe und Pflege haben.

Auswertung der Ausbildung
Die Meinung der Auszubildenden im Bereich von Pflege und Fürsorge ist der Kommune Tondern wichtig. Daher arbeitet sie mit der Region Süddänemark, den süddänischen Kommunen, den Ausbildungsstätten für Soziales und Gesundheit sowie den University Colleges in Süddänemark zusammen. Dabei geht es um die Auswertung des Teils der Ausbildung, der in der Kommune Tondern stattfindet.

Festanstellung angestrebt

„Wir streben an, dass es uns gelingt, nach Abschluss der Ausbildung mindestens 80 Prozent der bei uns ausgebildeten Mitarbeiter fest anzustellen“, sagt Aase Koch.

„Der Anteil der Mitarbeiter in den Fünfzigern und älter ist groß“, berichtet Aase Koch.

Insgesamt werden in dem Ressort, wo sie die Leitung innehat, 968 Mitarbeiter beschäftigt.

Durchgehend seien weit mehr als 100 Auszubildende im kommunalen Gesundheitssystem. Die jeweiligen Praktika seien abhängig von ihrer Ausbildung.

Praktische Erfahrung können sie nicht nur in der Heimpflege und den Pflegeheimen erwerben, sondern auch im Bereich von Psychiatrie und Handicap – zum Beispiel in Wohnstätten.

Tondern erfüllt das Soll

Typisch würde ein Praktikum drei Monate dauern. Zur Frage, ob es leicht sei, Praktikanten zu gewinnen, sagt Aase Koch: „Ja und nein. 2019 und in diesem Jahr können wir aber das Kontingent erfüllen, zu dem wir laut der Absprache zwischen der Regierung und den Kommunen verpflichtet sind, die bis 2021 läuft“, berichtet Koch.

In diesem Zusammenhang gebe es eigentlich drei Stufen zu beachten. „Zum einen müssen wir die Praktikanten anwerben, zum zweiten müssen sie die Ausbildung durchführen, das kann eine Herausforderung sein, und nach Abschluss der Ausbildung wollen wir sie am liebsten behalten“, erläutert Koch.

Die Auszubildenden sind auch in der Heimpflege beschäftigt. (Archivfoto) Foto: Monika Thomsen

„Es ist unser Ziel, dass 90 Prozent die Ausbildung durchführen, was tendenziell gelingt“, so Koch.

Und wie schafft man es, als Ausbildungsstelle attraktiv zu sein?

„Wichtig sind tüchtige Anleiter und eine gute Einführung in den Arbeitsbereich. Zudem muss während der ganzen Periode ausreichend Zeit für Anleitung vorgemerkt sein.“

Sie bringen eine Perspektive mit und schauen mit frischen Augen auf den Arbeitsplatz. Das ist ein Geschenk, das wir mit Offenheit und Interesse aufnehmen müssen.

Aase Koch, Chefin für Pflege und Fürsorge

„Ein wichtiges Element ist außerdem, dass wir den Auswertungen der Auszubildenden Gehör schenken. Sie bringen eine Perspektive mit und schauen mit frischen Augen auf den Arbeitsplatz. Das ist ein Geschenk, das wir mit Offenheit und Interesse aufnehmen müssen“, so die Chefin, die hofft, dass dies als Anerkennung aufgefasst wird.

Eine positive Erfahrung

„Meine Zeit im Pflegeheim Toftegården in Toftlund war fantastisch. Ich habe vom ersten Tag an Unterstützung, Rückendeckung, Engagement und Interesse erfahren. Alle Kollegen haben dafür gesorgt, dass ich mich willkommen fühlte, Herausforderungen hatte und mich täglich wertgeschätzt fühlte“, heißt es in einem Kommentar einer Auszubildenden.

 

 

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