Lehrstunde

Tolles Training mit Spitzentorwart

Tolles Training mit Spitzentorwart

Tolles Training mit Spitzentorwart

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Spitzen-Torwart Thorsten Fries fesselte die Schülerinnen und Schüler der LAS. Foto: Volker Heesch

Sønderjyske-Keeper Thorsten Fries hat vor Schülerinnen und Schülern der LAS gesprochen. Eine Lehrstunde in Tønderhalle schloss sich an.

Eine gespannte Zuhörerschar spitzte gestern in der Tønderhalle 1 die Ohren. Die Mädchen und Jungen der Klassen 5 bis 7  der Ludwig-Andresen-Schule hatten in der Tønderhalle 1 den früheren  LAS-Schüler Thorsten Fries  zu Gast, der derzeit als Profi-Torhüter  beim SønderjyskE-Handballteam  zwischen den Pfosten steht.  Nach einem  Vortrag  des in Seth aufgewachsenen Spitzensportlers,  erlebten die Kinder ein tolles Handballtraining unter der Leitung von Thorsten Fries.

Zunächst hatte Thorsten Fries, der heute seinen  26. Geburtstag feiert, über den Beginn seiner Sportlerkarriere bei der SG West berichtet. „Mit 13 bin ich da erstmals Torwart gewesen“, berichtete Fries und fügt hinzu, dass er neben Handball im Winter im Sommer Fußball gespielt hat. „Auch das Schwimmen hat mir sehr gut getan“, so der athletische Handballer und gab den Tipp, durch verschiedene Sportarten den eigenen Körper zu stärken. Während des Aufenthalts in einer Nachschule habe ihm Gymnastik viel gebracht. „Man weiß durch Betätigung in verschiedenen Sportarten besser, was der eigene Körper kann“, berichtete er.

Thorsten Fries gab auch Einblick in Höhen und Tiefen seiner Sportlerkarriere, die ihn über  den Handballklub in Kolding, wo er zwei Jahre gespielt hat, zum schwedischen Spitzenverein Ricoh nach Stockholm gebracht hatte. In Schweden erlebte er, wie schnell eine Verletzung, bei ihm war es ein Kreuzbandriss, einen Höhenflug unterbrechen  kann. Doch Thorsten Fries schaffte es zurück ins Handballtor. Nach dem  Wechsel  zu SønderjyskE, wo er seit zweieinhalb Jahren unter Vertrag steht, erwartet  Thorsten Fries in einem halben Jahr der  Wechsel  nach Norwegen zum europäischen Spitzenclub Elverum.

„Ich freue mich sehr auf die Einsätze dort“, berichtete er, vor allem auf Spiele in der Champions League.
„Es soll  in Elverum nördlich von Oslo sehr kalt sein“, verriet Thorsten Fries, der zusammen mit seiner Freundin, die ihr Studium abgeschlossen  und dort Arbeit gefunden hat,  nach Norwegen geht. „Mein Traum ist weiter, einmal in Deutschland Handball zu spielen“, erzählte er. Die deutsche Handballszene kennt er nicht nur aus Flensburg, sondern auch durch  viele Spiele in der dänischen Jugendnationalmannschaft.  
„Handball ist meine Arbeit“, klärte Fries den ihm gespannt zuhörenden Kindern und berichtete über tägliches,  mehrstündiges Training. Über den Erfolg als Torwart berichtete er, dass sich die Hälfte der Leistung des Torhüters im Kopf abspielt. Deshalb achte er auch darauf, andere Dinge zu machen. So pflege er  sein Hobby, die Sportfischerei.

Viel Freude bereitete den Kindern die Besichtigung der vielen Pokale, Medaillen und Trikots, die Thorsten Fries in seiner Karriere bekommen hat.

Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“