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Sozialdienst: Spannende Zeitreise durch 850 Jahre Stadt- und Weltgeschichte
Sozialdienst: Zeitreise durch 850 Jahre Stadtgeschichte
Sozialdienst: Zeitreise durch 850 Jahre Stadtgeschichte
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In Lügumkloster weihte Lokalhistoriker Vagn Lauritzen die Gästeschar detailliert in das Geschehen der Vergangenheit ein. Das Thema des Nachmittags interessierte überraschend viele.
„Wir waren wirklich überrascht, dass das Interesse so groß war. Das Gemeindehaus war voll, und wir mussten Tische und Stühle anbauen, um gum einen Platz für alle zu finden“ erzählt Marion Mikkelsen Ohlsen, Vorstandsmitglied des Sozialdienstes Lügumkloster.
Die stellvertretende Vorsitzende Jutta Bargum Stein konnte zum jüngsten Montagstreff 40 Gäste begrüßen. Zum Kaffee gab es heiße Wecken, und so waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut gerüstet, um in Regie von Vagn Lauritzen in die Geschichte der Klosterstadt einzutauchen.
Der Vorsitzende des örtlichen Lokalhistorischen Archivs konzentrierte sich jedoch nicht nur auf das örtliche Geschehen von 850 Jahren. Er bezog in diese Zeitspanne auch die Ereignisse auf Landesebene und das Weltgeschehen mit ein.
„Eine Riesenarbeit“
„Er hat zu diesem Thema eine Riesenarbeit geleistet“, sagt Marion Mikkelsen Ohlsen mit Blick auf die 17 Vorlagen, die Vagn Lauritzen im Zusammenhang mit dem 850. Geburtstag von Lügumkloster erarbeitet hat.
Die 17 Tafeln wurden im Laufe von 2023 peu à peu im Schaufenster vom Sitz des Lokalhistorischen Archivs ausgestellt und online veröffentlicht. Das Zeitfenster umfasst jeweils 50 Jahre.
Mit den Mönchen fing alles an
Die Erzählung über die Zisterziensermönche, die 1173 die Klosterstadt gründeten, hatte Vagn Lauritzen mit Bildern vom Mönchsorden (Løgumkloster Klokke Orden) der Gegenwart garniert. „Das löste unter den Gästen Schmunzeln aus“, berichtet Marion Mikkelsen Ohlsen.
„Man hat die Zisterziensermönche, die aus Frankreich kamen, die ersten Europäer genannt. Sie hatten viele Klöster in ganz Europa“, erzählte das Vorstandsmitglied weiter.
Lauritzen bescherte einen Blick in den Alltag und den geregelten Tagesablauf der Mönche. Dabei erfuhren die Gäste auch, dass im noch existierenden Kapitelsaal immer ein Kapitel aus den Lebensregeln des heiligen Benedikts gelesen wurde. In diesem Raum bekannten die Mönche auch ihre Sünden.
Eine wechselvolle Geschichte
„Es wurde einem an diesem Nachmittag wirklich bewusst, dass es durch die Jahre unwahrscheinlich viele Kriege gegeben hat. Nicht nur die großen bekannten Auseinandersetzungen, sondern auch viele kleine kriegerische Auseinandersetzungen. Das Interesse war groß, und wir haben sehr viel erfahren“, so das Vorstandsmitglied.
Nachdem Jutta Bargum Stein dem Referenten gedankt hatte, klang der Nachmittag mit dem gemeinsam angestimmten Lied „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an“ aus.
Betrügerischen Absichten vorbeugen
Der nächste Montagstreff des Sozialdienstes findet am Montag, 4. März, im Gemeindehaus statt. Dann geht es darum, wie man sich vor betrügerischen Absichten im Internet und auf dem Handy schützen kann. Veranstaltungsbeginn ist um 14.30 Uhr.