Erneuerbare Energie
Sozialdemokraten: Solarkraft bereitet den wenigsten Ärger
Sozialdemokraten: Solarkraft bereitet den wenigsten Ärger
Sozialdemokraten: Solarkraft bereitet den wenigsten Ärger
Das Thema Windenergie spaltet den Tonderner Stadtrat seit Jahren wie kein anderes. Einfacher tut er sich in Sachen Gewinnung von Sonnenenergie.
Ein Thema, das die Lokalpolitiker und die Bürger der Kommune Tondern in Wallung bringt, ist die Windenergie. Der Tonderner Stadtrat, der in diesem Punkt gar nicht auf einen Nenner kommen konnte, hatte daher eine zweijährige Sendepause in Sachen erneuerbare Energie durch Wind und Sonne eingelegt.
Doch diese Galgenfrist ist bald vorbei, und der Punkt landet sehr bald auf der Tagesordnung der Politiker. Mit der Vorbereitung und der Priorisierung der beantragten Projekte hat die Technische Verwaltung alle Hände voll zu tun, bevor die Schlacht im Stadtrat geschlagen werden kann.
Guidelines im Stadtrat
Im September vergangenen Jahres wurden neue Richtlinien (Guidelines) für beide Energieformen festgelegt. Bei der Sonnenenergie konnten 27 von 31 Politikern zustimmen, bei der Windkraft stimmten 17 Ratsmitglieder dafür. Die restlichen 14 zeigten mit dem Daumen nach unten.
Die sozialdemokratische Fraktion will den Weg des geringsten Widerstandes gehen und schlägt vor, das Thema Windenergie und Sonnenenergie aufzuteilen. Sie meint, dass sich die Politiker erst die Solarenergie vorknöpfen sollten. „Das bereitet die wenigsten Schwierigkeiten. Dann hätte die technische Verwaltung auch mehr Zeit, die eingereichten Projekte durchzuarbeiten und zu priorisieren", erklärt Stadtratsmitglied Peter Christensen (Soz.)
Das schaffen sie nie und nimmer, wenn alle 16 Wind- und Solarprojekte durchgeackert werden müssen.
Peter Christensen, sozialdemokratisches Stadtratsmitglied
„Das schaffen sie nie und nimmer, wenn alle 16 Wind- und Solarprojekte durchgeackert werden müssen. Es können bei dem Zeitplan auch keine Anhörungen und Flächennutzungspläne durchgeführt und erarbeitet werden. Das kann nicht gründlich werden. Es wäre vergeudete Zeit für die Antragsteller“, meint Fraktionsmitglied Peter Christensen.
SP: Diskussion auf die lange Bank schieben
Keine Zustimmung findet der Vorschlag beim Vorsitzenden der Schleswigschen Partei, Christian Andresen. Damit würde die Diskussion über Windenergie nur auf die lange Bank geschoben.
„Die Diskussion würde morgen oder erst in einigen Monaten die gleiche sein. Die Antragsteller sollen endlich nach zwei Jahren Warten eine Antwort bekommen, ob ihr Projekt durchgeführt werden kann oder nicht“, erklärt er.