Coronavirus

Sicherheit geht vor: Weihnachtshütten bleiben zu

Sicherheit geht vor: Weihnachtshütten bleiben zu

Sicherheit geht vor: Weihnachtshütten bleiben zu

Tondern/Tønder
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Nur die Punsch- und Pförtchenhütte bleibt weiter geöffnet. Foto: Brigitta Lassen

Tondern will keinen Streit mit Behörden und setzt den Weihnachtsmarkt zunächst bis zum 22. November auf Sparflamme. Nur die Ausschankhütte des Klostercafés läuft weiter.

Der Tonderner Weihnachtsmarkt wird ab sofort auf Sparflamme gesetzt. Am Montag wurden die Hütten auf dem Markt erst gar nicht geöffnet und bleiben bis zum 22. November geschlossen. Nur die Ausschankhütte des Klostercafés bleibt von den corona-bedingten Einschränkungen verschont.

Der Hintergrund dieses Schritt war ein Treffen zwischen der Polizei (Syd- og Sønderjyllands Politi), den acht Kommunen des Polizeikreises und Geschäftsleuten in der vergangenen Woche. Thema war die größtmögliche Sicherheit vor Corona-Ansteckungen beim Weihnachtsbummel.

Überall werden die Kunden an Abstandhalten und Mundschutz erinnert. Foto: Brigitta Lassen

„Wir haben seit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 7. November keine Probleme mit großen Menschenmassen gehabt. Dennoch wollen wir uns nicht gegen die Behörden auflehnen, sondern warten bis zum 22. November den neuen Plan und weitere Restriktionen der Regierung ab“, erklärt der Vorsitzende des Handelsvereins Tondern, Anders Jacobsen. Der Verein hatte im Oktober die Genehmigung der Polizei bekommen, bei Einhaltung gewisser Restriktionen den Weihnachtsmarkt durchführen zu dürfen. Damals lag das Versammlungsverbot bei 50 Personen, das seitdem aber auf 10 Personen herabgesetzt worden ist.

 

Die Hütten bleiben bis vorerst 22. November geschlossen. Foto: Brigitta Lassen

Aufgrund des besagten Treffens, bei dem Tondern mit Citychef Stephan Scheelke vertreten war, wurde die Polizei am Montag zu einer Besichtigung des Weihnachtsmarktes eingeladen. „Es wurde nicht verlangt, die Hütten zu schließen. Wir sehen es als eine Vorbeugemaßnahme an, auch wenn es ärgerlich ist, zumal uns auch durch die Grenzschließung etwa 50 Prozent unseres Kundenpotentials fehlt. Wir müssen in den sauren Apfel beißen. Aber unsere Geschäfte sind ja geöffnet. Weihnachtsgeschenke können weiter gekauft werden“, erläutert der Chef der Tonderner Geschäftsleute.

Noch schöner als in den Vorjahren ist Tondern für Weihnachten geschmückt. Foto: Brigitta Lassen

Für die Durchführung des Marktes waren umfassende Änderungen vorgenommen worden. Die Ansammlung von größeren Menschenmengen sollte verhindert werden. Daher verlief die Eröffnung von „Julebyen Tønder“ in diesem Jahr ohne die bis zu 50 Weihnachtsmänner und deren Tross.

 

 

Die Weihnachtshütten und der -baum sind in Richtung kleiner Markt verlegt worden, um mehr Platz zu gewinnen, um den gewünschten Abstand halten zu können. Hinweisschilder gibt es überall, wie viele Personen sich gleichzeitig in einer Hütte aufhalten dürfen. Auch dort herrscht natürlich Maskenzwang.

 

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