Landdistriktpreis

Seth-Uberg schnappte sich den zweiten Platz

Seth-Uberg schnappte sich den zweiten Platz

Seth-Uberg schnappte sich den zweiten Platz

Seth/Sæd
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Die „Vogelhäuser" für Menschen sind ein Renner, wie Lars Thomsen, Hanne Frisk Hansen und Christian Andresen (v. l.) berichten. Foto: Monika Thomsen

Der erste Preis des Wirtschaftsministeriums landete auf einer kleinen südfünischen Insel. In Seth-Uberg wird an neuen Vorstößen zugunsten der Dorfgemeinschaft weitergeschmiedet.

Für den ersten Preis reichte es zwar nicht, der Lokalrat Seth-Uberg landete aber bei der Preisverleihung des dänischen Wirtschaftsministeriums immerhin auf Platz zwei, als es um den Landdistriktpreis 2020 ging.

Der Lokalrat Seth-Uberg hat sich mit seinem beispielhaften aktiven Einsatz für die Dorfgemeinschaft somit nicht nur lokal einen Namen gemacht.

Im landesweiten Wettbewerb mit 34 Mitstreitern hatte das Gremium es durch das Nadelöhr in das Finale um den Landdistriktpreis des Wirtschaftsministeriums geschafft.

Das macht Mut auf mehr. Nun weiß das Wirtschaftsministerium auf jeden Fall, dass es uns gibt.

Hanne Frisk Hansen, Vorsitzende des Lokalrats

„Das macht Mut auf mehr. Nun weiß das Wirtschaftsministerium auf jeden Fall, dass es uns gibt“, sagte Hanne Frisk Hansen, Vorsitzende des Lokalrats, unmittelbar nachdem die Würfel gefallen waren.

Der Vorstand des Lokalrats fieberte in der Versammlungsstätte „Laden“ in Seth gespannt digital mit, als die Entscheidung am Montagnachmittag fiel und ließ den Sektkorken knallen.

Sieg auf kleiner Insel

Der erste Preis ging an die Betreiberin eines Cafés auf der kleinen Insel Skarø in der südfünischen Kommune Svendborg, die Arbeitsplätze geschaffen hat. Der dritte Platz ging an ein Vorhaben in der Kommune Ringkøbing-Skjern, wo junge Menschen für Jugendliche aktiv sind.

Der Vorstand des Lokalrats verfolgte die Preisverleihung digital. Foto: Monika Thomsen

„Es handelte sich um drei gute Nominierungen, die alle auf ihre Art wichtig sind. Wir sind noch lange nicht fertig, sondern befinden uns auf dem Weg zu mehr“, sagt Lars Thomsen, zweiter Vorsitzender des aktiven Gremiums.

Enttäuschung über die zweibeste Platzierung machte sich in dem Rund an diesem grauen Novembertag ganz und gar nicht breit.

Eine Person aus Tondern hat uns empfohlen und den Vorschlag eingeschickt.

Lars Thomsen, zweiter Vorsitzender des Lokalrats

„Eine Person aus Tondern hat uns empfohlen und den Vorschlag eingeschickt“, sagt Thomsen zur Frage, wie die Nominierung zum Landdistriktpreis erfolgt.

Die 10.000 Kronen, die mit der zweitbesten Platzierung herausspringen, werden erstmal auf dem Konto deponiert, wie die Vorsitzende erläutert.

Der Dreh- und Angelpunkt

Dreh- und Angelpunkt für den Einsatz des Lokalrats ist der Gemeinschaftsplatz im Ortskern, der mit verschiedenen, neuen Aktivitätsmöglichkeiten gestaltet worden ist.

Das finanzielle Fundament für die verschiedenen Vorstöße kommt nicht ausschließlich von den sechs Windrädern.
Bereits vorher wurden finanzielle Mittel für die kleine Brauerei einschließlich Museum aufgetan, wie Christian Andresen erläutert.  

Kurz vor der Entscheidung: Christian Andresen hatte die Sektflasche im Griff, während Hanne Frisk Hansen und Bent Christensen gespannt auf die Leinwand blicken. Foto: Monika Thomsen

Zu einem Renner haben sich die neugebauten hölzernen Starenhäuser für Menschen entwickelt, die Naturfreunden eine Übernachtungsmöglichkeit bieten.

Die kleinen Holzhäuser haben seit Mai 35.000 Kronen eingefahren. „Wir hatten 350 übernachtende Gäste“, berichtet Andresen.

Spätestens mit der Nominierung ist es zum Wirtschaftsministerium vorgedrungen, dass man ganz im Süden auf der dänischen Landkarte den Grenzort Seth findet. Foto: Monika Thomsen

Generell verspürt man in dem aktiven Ort ein steigendes Interesse, wenn Häuser zum Verkauf stehen, und es können neue Zuzügler begrüßt werden.

Am Freitag steht bereits der nächste Vorstoß auf dem Programm, wenn ein Storchennest aufgebaut wird.

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