Verschönerung
Schwebebrücke und Promenade im Endspurt
Schwebebrücke und Promenade im Endspurt
Schwebebrücke und Promenade im Endspurt
Das Projekt zum Kostenpunkt von 10,5 Millionen Kronen neigt sich dem Ende zu. Die Stadtbewohner nutzen bereits eifrig die Holzpromenade im Skulpturenpark.
Die Zeit als Sperrgebiet mit begrenztem Zutritt ist für den Skulpturenpark in Tondern, der früher als Landrats-Garten (Amtmandens Have) bezeichnet wurde, beendet. Nach dem ersten Spatenstich vor acht Monaten befinden sich die neue Schwebebrücke und die Holzpromenade mittlerweile im Endspurt.Ein Elektriker montiert derzeit die letzten Leuchten in der Holzkonstruktion.
Ende der Woche ist es so weit, dass der zuständige Bauunternehmer das Projekt an den Auftraggeber, die Initiative Tonderner Marsch, überträgt.
Nachdem die Passage frei ist, nutzen Bürger und Bürgerinnen bereits die neuen Elemente und flanieren nun auf Eichenholz direkt am Ufer des Mühlenteichs entlang. Kids haben an dem dortigen kleinen Trampolin ihre Freude.
Es sieht gut aus. Der Mühlenteich kommt auf diese Art viel besser zur Geltung.
Keld Hansen, Direktor
„Es sieht gut aus. Der Mühlenteich kommt auf diese Art viel besser zur Geltung“, lautet nach einem „Inspektions“-Spaziergang auf der Promenade aus dänischer Eiche mit rutschfesten Elementen das erste Urteil von Keld Hansen, Direktor der Tonderner-Marsch-Initiative.
„Der Prozess ist lang gewesen. Das Ergebnis sieht aber vielversprechend aus. Gut Ding will Weile haben“, so Hansen.
Im September 2019 waren die Würfel gefallen und das Team Effekt Arkitekter aus Kopenhagen (København) setzte sich im Wettstreit mit drei anderen Unternehmen mit seinem Konzept für die Aufwertung des öffentlichen Raums in der Innenstadt durch.
Dazu gehören auch Maßnahmen, um die Wiedaustadt für den Klimawandel fit zu machen.
Der erste Vorstoß in der Wiedaustadt
Das Vorhaben im Skulpturenpark zum Kostenpunkt von 10,5 Millionen Kronen ist der erste von mehreren Vorstößen im Stadtbereich, wo die Initiative Tonderner Marsch insgesamt 56 Millionen Kronen investiert.Hansen berichtet, dass für die tragende Konstruktion der Schwebebrücke etwa 250 „Speere" sechs Meter tief in den Untergrund gerammt wurden.
Aufgrund der Coronakrise kam es im Frühjahr zu einigen Monaten Verzögerungen mit dem aus Spanien gelieferten Stahl.
„Zudem gab es mit dem Holz einige Herausforderungen, da das erste angelieferte Material nicht passte“, so Hansen, während er die Aufmerksamkeit auf die maßgeschneiderte Lösung lenkt. Daher hätten die Arbeiten zeitweise auf Standby gestanden, so der Direktor.
Ursprünglich war eine Fertigstellung zum Königinnenbesuch im Juli ins Auge gefasst worden. Das war vor Corona. Das neuartige Virus machte sowohl der royalen Visite wie auch teilweise der termingerechten Fertigstellung einen Strich durch die Rechnung.
Auf zur nächsten Grünanlage
Als Nächstes geht es in der Wiedausstraße weiter, es folgen Maßnahmen in der Grünanlage im Umfeld des Liebestempels, auf Skibbroen, Gråbrødretorvet und dem Kongevej in der Nähe des Rathauses.
Hansen hat Verständnis dafür, wenn einige meinen, dass es lange gedauert hat, bis die verschiedenen Projekte der Initiative sichtbar in Erscheinung getreten sind.
„Es ist ein etwas längerer Anlauf gewesen. Die ersten paar Jahre gingen mit der Planung. Wenn man 300 Millionen Kronen investieren will, ist es aber wichtig, dass man es vernünftig tut“, so Hansen, der seit April 2019 an der Spitze des im Sommer 2016 lancierten Projekts steht.
„Wir reden davon, in die Verlängerung zu gehen, damit alles bis zu den Sommerferien 2022 abgeschlossen sein kann. In Hoyer und Tondern sind die zwei großen Projekte jetzt dabei, voll angekurbelt zu werden. Ich bin mir sicher, wenn wir erst fertig sind, dann wird man damit auch zufrieden sein und wird es nutzen“, so Hansen auch mit Blick auf die Stadtsanierung in Hoyer. Ursprünglich war das Projektende für 2021 vorgesehen.
Aufgrund der Corona-Schutzauflagen wird es in naher Zukunft keine offizielle Einweihung geben.