Kommunales
Schule stünde bereit – Infektionslage lässt Einzug nicht zu
Schule stünde bereit – Infektionslage lässt Einzug nicht zu
Schule stünde bereit – Infektionslage lässt Einzug nicht zu
Geduld muss man haben. Nach den Winterferien hätten die Kinder und Jugendlichen sowie ihre Lehrer endlich ihre neue Schule in Scherrebek in Gebrauch nehmen sollen. Eine große Einweihungsfeier war bereits wegen der Pandemie geplatzt. Nun hat sich wegen Corona auch der Umzug verzögert.
„Nicht wir, sondern die Regierung entscheidet, wann die Schüler und Schülerinnen sowie ihre Lehrer und Lehrerinnen in ihre neue Schule in Scherrebek einziehen können“, unterstreicht Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen).
Laut letztem, mehrfach geänderten Zeitplan war der Umzug nach den Winterferien (15. bis 21. Februar) terminiert. Die Corona-Pandemie hat die ganze Schülerschaft bis zumindest 7. Februar zum digitalen Unterricht von zu Hause aus beordert.
Und Staatsministerin Mette Frederiksen hat am Donnerstagabend eine Verlängerung der Maßnahmen inklusive Schulschließungen bis zum 28. Februar bekannt gegeben. Es besteht aber die Möglichkeiten, dass Kinder von der Vorschulklasse bis 4. Klassen früher wieder den Präsenzunterricht aufnehmen können
Ausbesserungsarbeiten am Neubau
Zurzeit laufen noch die Ausbesserungsarbeiten an der Schule, bevor die Kommune endgültig den Neubau abnehmen wird, der mit 107 Millionen Kronen die größte Investition in der Geschichte der Kommune Tondern ist.
„Die Schule wäre bis nach den Winterferien so weit fertig, und der Umzug könnte auch zeitlich geschafft werden. Aber Corona hat auch in diesem Punkt die Zeitplanung über den Haufen geworfen“, bedauert Frandsen. Deswegen war von vornherein auch keine große Einweihungsfeier nach den Ferien geplant. Am 26. Februar hätte aber doch ein kleines bisschen gefeiert werden sollen.
Vertragskündigung
Die am Bau tätigen Handwerker hatten neben dem vielen Regen im Herbst/Winter 2020 auch coronabedingte Gründe für eine verspätete Fertigstellung genannt. Differenzen hatte die Kommune insbesondere mit der leitenden Beratungsfirma Friis & Moltke. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen und könnte wegen gegenseitiger Kostenansprüche vor Gericht enden. Die Kommune kündigte den Vertrag im September 2020.
Im April 2019 fiel der Startschuss für das Bauvorhaben. Der Abschluss wurde von den Sommerferien 2020 zunächst auf Ende Oktober und schließlich bis zum 15. Dezember verschoben. Gleichzeitig stiegen die Kosten von 90 auf 107 Millionen Kronen. Der Umzug hätte eigentlich in dieser Woche stattfinden sollen.