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Schützenverein: Geld für überdachte Schießbahn

Geld für überdachte Schießbahn

Geld für überdachte Schießbahn

Tondern/Tønder
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Die Schützen haben in einer schweißtreibenden Aktion am vergangenen Wochenende das Schützenhaus, das im Februar 2016 brannte, in den ursprünglichen Farben gestrichen.Eine zweite Anstrichs-Runde wird folgen. Foto: Monika Thomsen

Der Hauptvorstand befürwortet eine Investition in Höhe von 250.000 Kronen in Tondern. Mit der Investition öffnet sich für das Schützenkorps Tondern die Möglichkeit, den Nachwuchs-Schützen während des Winterhalbjahres Angebote zu machen.

Der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) hat auf seiner  Sitzung am Montagabend grünes Licht für die Investition von 250.000 Kronen in die Errichtung  einer überdachten Schießbahn für Luftgewehre beim Schützenhaus in Tondern gegeben. 

Bei der Investition handelt es sich um Mittel aus dem Erlös vom Verkauf des Turnerheims der SG West Anfang des Jahres. Das langjährige Vereinshaus in Tondern  wurde aufgrund der hohen Instandhaltungskosten für den Sportverein verkauft.

Mit der Investition –  eine Eigenfinanzierung von 61.000 Kronen ist  vorgesehen –  öffnet sich für das Schützenkorps Tondern von  1693 die Möglichkeit, den Nachwuchs-Schützen  während des Winterhalbjahres Angebote zu machen. Dies ist bislang nicht möglich, da die Saison an der 50 Meter langen Außenbahn, wo mit Kleinkalibergewehren geschossen wird,  nur von Ostern bis zu den Herbstferien läuft. 

„Wir setzen darauf, dass wir es dann leichter haben, die Jugendlichen im Verein zu halten. Dies ist gegenwärtig nicht besonders leicht“, erklärt der 1. Ältermann (Vorsitzende) des Schützenkorps Peter Knudsen mit Blick auf die Zwangspause.

Zwischen 12 und 17 Mitglieder in der Nachwuchsabteilung

Der Verein hat in der Regel während der Saison zwischen zwölf und 17 Mitglieder in der Nachwuchsabteilung. „Es wäre super, wenn der Bau der Schießbahn machbar wäre. Das kann auch eine Aufwertung des Vereins sein“, so Knudsen. „Wir haben alles für die Anlage, Luftgewehre und Schießscheiben. Uns fehlt nur die Überdachung“, so Knudsen, der berichtet, dass während seiner Zeit als Jungschütze die Anlage für das Schießen mit Luftgewehren im Saal des Schützenhofs auf- und abgebaut wurde.

Davon sei man aber wegen des großen Arbeitsaufwands abgegangen.  Die Bahn für Luftgewehre ist nicht nur den jungen Mitgliedern vorbehalten. „Das ist eine richtig gute Trockenübung für alle. Insbesondere für das Freihandschießen. Die Luftgewehre sind nicht so schwer“, so der Vorsitzende, der hofft, dass die Umsetzung 2020 erfolgen kann.

Erster Schritt ist das Einholen einer Baugenehmigung. „Es wäre genial, wenn wir das Luftgewehr-Schießen ab nächstem Winter anbieten könnten“, so Knudsen. Der  65 Quadratmeter große Anbau soll in Verlängerung des Depotraums erfolgen. Hausbesitzer ist der Verein Deutsches Haus (VDH).

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