Verschönerungsprojekt

Schlamm auf die Spur kommen

Schlamm auf die Spur kommen

Schlamm auf die Spur kommen

Tondern/Tønder
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Cowi-Mitarbeiter entnehmen zurzeit Schlammproben im Mühlenteich. Foto: Elise Rahbek

Ablagerungen im Tonderner Mühlenteich werden untersucht, bevor die Entschlammung beginnen kann. Die Analysen müssen zeigen, wie belastet der Schlamm im Teich ist.

Es sei keine Beseitigung eines Umweltproblems,  sondern ein Verschönerungsprojekt, um ein Zuwachsen des Mühlenteichs zu verhindern, erklärt Jørgen Nicolaisen, Mitarbeiter der kommunalen Umweltabteilung. Zurzeit nimmt die Firma Cowi Proben des abgelagerten Sediments vor. Dieser Voruntersuchung soll ein Ausbaggern des  Teichs folgen – ein Projekt, das schon lange geplant gewesen ist, aber immer wieder  verschoben wurde.

Die Analysen müssen zeigen, wie belastet der Schlamm im Teich ist, in dem früher schon Rückstände von Nickel und Cadmium gefunden worden sind. „Anhand der Proben müssen wir feststellen, ob der Schlamm je nach Belastung als Dünger auf die Felder kommen kann, oder ob wir den Schlamm bei einem größeren Metallgehalt auf einer Deponie entsorgen müssen, was natürlich wesentlich teurer ist“, erläutert Nicolaisen.

Für die Voruntersuchung stehen 456.000 Kronen zur Verfügung. Die  Entschlammung soll im  Teich und in der Wiedau von der Süderbrücke bis zur Sparkassenbrücke vorgenommen werden.  Ungefähr 48.000 Kubikmeter Schlamm müssten entfernt werden. Die Ablagerungen sollen bis zu einem Meter Tiefe abgesaugt werden.   Der Stadtrat hat  für 2019 und die nächsten Jahre jeweils 5 Millionen Kronen vorgesehen. Die billigste Lösung soll 13 Millionen Kronen kosten, die teuerste aber 28 Millionen Kronen. Die Schlammentsorgung ist für den Preisunterschied ausschlaggebend.

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