Deutsche Minderheit

Saisonabschluss mit einer Fahrt durch Nordfrieslands Köge

Saisonabschluss mit einer Fahrt durch Nordfrieslands Köge

Saisonabschluss mit einer Fahrt durch Nordfrieslands Köge

Tondern/Tønder
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Gleich mehrere Mitglieder unternahmen einen Spaziergang an den Deich. Foto: privat

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Mit dem Sozialdienst Tondern erlebten 37 Teilnehmende die Marsch südlich der Grenze. Jacob Lorenzen diente als sachkundiger Reiseleiter.

Warum heißt es Hauke-Haien-Koog und nach wem sind die anderen zum Teil sehr kleinen Köge in Nordfriesland benannt? Dieses und sehr viel mehr erfuhren die 37 Frauen und Männer, die kürzlich an der Fahrt ins Blaue durch die Köge südlich der Grenze teilnahmen. Die Tagesfahrt des Sozialdienstes Tondern war bereits für das Jahr 2020 geplant, musste aber coronabedingt abgesagt werden. Mit dieser Veranstaltung schloss die Sozialdienst-Saison ab. Im August wird wieder mit neuem Programm losgelegt.

Start in Legan

Als sachkundiger Reiseleiter trat Jacob Lorenzen aus Seth (Sæd) auf, der beim ersten Halt Heimvorteil hatte. Denn der Bus steuerte zunächst das Schöpfwerk Legan an, wo Lorenzen jahrzehntelang die Aufsicht hatte. Dort ist seit zwei Jahren eine interessante Ausstellung eingerichtet worden, während das Schöpfwerk immer noch seiner wichtigen Arbeit nachgeht.

Nach einstündigem Aufenthalt ging es durch die nordschleswigschen Köge. In Sieltoft (Siltoft) wurde die Grenze nach Nordfriesland überschritten. Stück für Stück fuhr der Bus durch die zum Teil sehr kleinen Köge, begleitet von vielen Informationen über das Alter, die Größe und den Namen von Jacob Lorenzen.

Bis zur zweiten großen Manndränke, der Sturmflut im Jahre 1634, waren in Nordfriesland über 100 Köge entstanden. Viele davon wurden jedoch bei dieser Sturmflut zerstört.

Die Mehrheit der 37 Ausflüglerinnen und Ausflügler hatten sich für ein Mittagessen mit Fisch entschieden. Die anderen schmausten Schnitzel. Foto: privat

 Die Teilnehmenden genossen die Fahrt durch das satte Grün der Marsch, den Blick auf die spielenden Lämmer auf den Feldern, die gelben Rapsfelder, blühende japanischen Kirschbäume und Obstbäume.

Bis zur Arlau-Schleuse wurde gefahren. Nächster Stopp wurde im Restaurant Südwesthörn bei Emmelsbüll/Horsbüll eingelegt, wo das Mittagessen eingenommen wurde.

Bei einem kurzen Zwischenstopp in Schlüttsiel ging so mancher auf den Deich, um von dort die herrliche Aussicht auf die Halligen zu genießen.

Ein Blick vom Deich über das Wattenmeer. Foto: privat

Nach dieser Station ging es wieder Richtung Norden zurück. Im Restaurant Friesenhof in Niebüll kehrten die Ausflüglerinnen und Ausflügler ein, um Kaffee und leckere Erdbeertorte zu genießen. Und es gab Torte satt, denn die Gäste wurden aufgefordert, die Kuchenteller zu leerzuräumen, lacht die Sozialdienst-Vorsitzende Irene Feddersen.

Da konnte man nicht nein Sagen. Foto: privat

Sie hatte sich den Wetterbericht vor der Abfahrt genau angehört zu haben. Schon beim Losfahren hatte sie gemeint, der Regen würde erst abends kommen. Und richtig, als sich die Nordschleswiger auf dem Nachhauseweg befanden, begann es zu tropfen.

 

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