Kommunalpolitik

Rudebecks Arbeitsweg wird nach ihm benannt

Rudebecks Arbeitsweg wird nach ihm benannt

Rudebecks Arbeitsweg wird nach ihm benannt

Tondern/Tønder
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Von Spaziergängerinnen und Spaziergängern oder dem Radelvolk darf der Kiesweg benutzt werden. Foto: Brigitta Lassen

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Der Vorschlag der Schleswigschen Partei wird jetzt umgesetzt. Die Allee entlang der Wiedau wird nach dem 2016 unerwartet verstorbenen Bürgermeister benannt.

Er wohnte privat an einer Straße, die nach einem großen Tonderaner (Propst Petersen und Gründer des Tonderner Lehrerseminars) benannt worden war. Nun wird auch dem vor fünf Jahren unerwartet verstorbenen Bürgermeister Laurids Rudebeck gedacht, wenn der Spazierweg durch den schönsten Park der Stadt seinen Namen tragen wird. Aber ohne seinen Titel, entschied der Ökonomieausschuss auf seiner jüngsten Sitzung. Den Mitgliedern erschien der Name Borgmester-Laurids-Rudebeck-sti zu lang.

Vor längerer Zeit hatte die Schleswigsche Partei die Namensgebung eines Platzes oder einer Straße nach dem beliebten Oberhaupt der Kommune Tondern ins Rennen gebracht, was einigen Parteikollegen Rudebecks übel aufstieß. Sie warfen der SP vor, sich mit diesem Vorschlag profilieren zu wollen und wenn jemand einen solchen Vorschlag unterbreite, müsse aus den Venstre-Kreisen kommen.

Schöne Motive sind beim Spaziergang zu entdecken. Foto: Brigitta Lassen

Nichtsdestotrotz wurde der Ökonomieausschuss vom Stadtrat beauftragt, Möglichkeiten zu untersuchen. Nun ist man fündig geworden. Der Spazierweg entlang der Wiedau vom Südertor bis zur Eisenbahnbrücke wird Rudebecks Namen tragen.

 

Obwohl Lokalhistoriker meinen, der Weg habe mit Süderallee/Sønderallé schon einen Namen, blieben die Ausschussmitglieder bei ihrer Wahl.

In einem Leserbrief hatte Lokalhistoriker Ingolf Haase gegen eine Namensänderung gewettert, da der Kies-Weg schon seit 1768 den Namen Sønder Allé trägt. Es gebe auch eine Norderallee, aber für die mit hohen Bäumen umgebenen Spazierwege wurden keine Namensschilder aufgestellt.

Friedliche Idylle beim früheren Lehrerseminar Foto: Brigitta Lassen

 

Die Wahl des Pfads ist durchaus passend. Durch den Park entlang des Spazier- und Fahrradweges radelte Laurids Rudebeck zur Arbeit in Rathaus. Dabei hatte er sich nicht nur den direkten, sondern auch den schönsten Weg ausgesucht.

Der Park, die hohen Bäume, die Wiedau, das stattliche Seminargebäude und vieles mehr, machen diesen Flecken zu einem der attraktivsten in der ganzen Stadt. Er führt auch vorbei an der Sparkassenbrücke, die die Tonderner Sparkasse 1880 der Stadt geschenkt hatte.

Die Wahl dieses Wegs hatte der für die Ortsmitte zuständige Arbeitsausschuss dem Ausschuss vorgeschlagen, da aber noch mit dem Wort Bürgermeister versehen.

 

 

 

 

Romantik pur bei der Sparkassenbrücke Foto: Brigitta Lassen
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