Umwelt und Natur

Röm: Deich geht stärker in die Zukunft

Röm: Deich geht stärker in die Zukunft

Röm: Deich geht stärker in die Zukunft

Tondern/Tønder
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Auf der Insel Röm werden mehrere Naturprojekte umgesetzt. Foto: Monika Thomsen

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Das seit geraumer Zeit angestrebte Projekt für den Kirkebyer Deich schreitet im April zur Umsetzung. Der erforderliche Klei kommt vom Norden der Insel.

Die angestrebte Verstärkung am Kirkeby Deich auf Röm befindet sich schon seit einiger Zeit auf dem Reißbrett.

Der Deich, der aus Sand gebaut worden ist, drohte beim Sturm 2013 zusammenzustürzen.

Rücksicht auf die brütende Wiesenweihe

Die Arbeiten sind aber unter anderem wegen ausbleibender Zulassung der Region Süddänemark zur Kleientnahme zweimal vertagt worden.

Da die unter Naturschutz stehende Wiesenweihe in den Ballumer Niederungen brütete, wurde 2019 der dortigen Kleientnahme ein Riegel vorgeschoben.

2019 brütete die Wiesenweihe – hier bei Hoyer – in den Niederungen in Ballum. Foto: Volker Heesch

Naturprojekt mit Potenzial

Mit dem Startschuss für einen neuen See in der Niederung bei Juvre tut sich die Möglichkeit auf, von dort 13.000 Kubikmeter Klei zum Kostenpunkt von 520.000 Kronen zu beziehen.

„Nun wird der Deich erhöht. Das ist schon seit einigen Jahren notwendig gewesen. Mit dem neuen See, der viele Vorteile bringt, wird die Umsetzung möglich“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær (Venstre).

Kjær vertritt die Kommune in beiden Deichverbänden auf der Nordseeinsel.

Poul Erik Kjær beim ersten Spatenstich für den neuen See Foto: Volker Heesch

900 Meter werden ausgebessert

Die Kommune Tondern hat in diesem Jahr 4.065.000 Kronen für die Verstärkung der Deiche vorgemerkt.

In den Folgejahren sind es 6.066.000 und 4.053.000 Kronen. Die Beträge sind für die Projekte der Deichverbände Havneby-Kirkeby, Juvre und Ballum-Astrup vorgesehen.

Die veranschlagten Kosten für die Arbeiten auf einem 900 Meter langen Abschnitt am Nordre Fløjdige vom Kirkebyer Deich belaufen sich auf 3.502.200 Kronen.

Die Kommune kommt für ein Sechstel auf

Der Nordre Fløjdige ist insgesamt 1,25 Kilometer lang.

Die Kommune Tondern bringt sich mit 583.700 Kronen ein, was einem Sechstel der Ausgaben und damit dem alten Verteilungsschlüssel zu Zeiten des Amtes Nordschleswig entspricht.

Von der Umwelt-/Nahrungsmittelbehörde liegt ein Zuschuss in Höhe von 80 Prozent der Investition vor.

Die Arbeiten sollen am 10. April beginnen. Sie müssen Mitte Juli abgeschlossen sein, damit Gras gesät werden kann und es bis zum Herbst widerstandsfähig wird.

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