Deutscher Tag

Popp: Minderheiten-Institutionen leisten wichtige Integrationsarbeit

Popp: Minderheiten-Institutionen leisten wichtige Integrationsarbeit

Popp: Minderheit leistet wichtige Integrationsarbeit

Tingleff/Tinglev
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Jørgen Popp Petersen konnte zum ersten Mal als Bürgermeister am Deutschen Tag teilnehmen. Foto: Karin Riggelsen

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Der Tonderner SP-Bürgermeister sprach in seiner Rede beim Deutschen Tag, wie viele andere, die Zuzüglerinnen und Zuzügler aus Deutschland an.

Es gehört zu den festen Traditionen beim Deutschen Tag, dass einer der Bürgermeisterinnen oder Bürgermeister der nordschleswigschen Kommunen ein Grußwort spricht.

Da war es natürlich naheliegend, in diesem Jahr den Bürgermeister aus Tondern (Tønder) einzuladen. Schließlich gelang Jørgen Popp Petersen von Schleswigschen Partei (SP) vor knapp einem Jahr der Coup, eine breite Mehrheit der Parteien hinter sich zu vereinen.

„Jetzt habe ich beim Deutschen Tag etliche Male den Reden anderer Bürgermeister zugehört“, leitete er seine Rede ein. Nun freue es ihn, dass er dran sei: „Det er mæ en usøcht fornøjels“, setzte er auf Sønderjysk hinzu.

Vor seiner eigenen Rede lauschte Popp Petersen den Worten der Regionsratsvorsitzenden Stephanie Lose (Venstre). Foto: Walter Turnowsky

Popp Petersen sprach auch die große Anzahl derjenigen Menschen an, die in diesen Jahren von Deutschland nach Nordschleswig ziehen. Wichtig für die vier Kommunen, die seit vielen Jahren eine Abwanderung vor allem von jungen Menschen erleben.

„Die deutschen Vereine und Institutionen in Nordschleswig leisten unter den Zuzüglerinnen und Zuzüglern wichtige Integrationsarbeit. Bei uns sind alle willkommen, die Teil unserer Gemeinschaft werden“, betonte er.

Der Tonderner Bürgermeister sprach auch die Grenzkontrollen an. „Wir sind uns in den vier Kommunen einig, dass die derzeitigen Kontrollen nicht die Zukunft sein können“, sagte Popp.

Das war dann auch die perfekte Überleitung zum nächsten Programmpunkt: die Präsentation des Nacktkalenders, mit dem die Jungen Spitzen gegen die Kontrollen protestieren.

Die Vorsitzende der Jungen Spitzen, Katharina Kley, stellt den Nacktkalender vor. Foto: Karin Riggelsen
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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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