Verkehr
Popp erteilt Verwaltung einen Rüffel
Popp erteilt Verwaltung einen Rüffel
Popp erteilt Verwaltung einen Rüffel
Die Deutsche Schule Lügumkloster musste zu lange warten. Doch nun hat der Stadtrat von Tondern 300.000 Kronen für eine noch nicht festgelegte Verkehrsberuhigung bewilligt.
Nach langer Zeit des Wartens freut man sich in der Deutschen Schule Lügumkloster. Die Kommune will endlich dafür sorgen, dass die Kinder sicherer zur Schule kommen. Der Stadtrat hat 300.000 Kronen für eine noch nicht festgelegte Verkehrsberuhigung bewilligt.
Die Freigabe des Geldes ging nicht ohne einen saftigen Kommentar an die Technische Verwaltung über die Bühne. SP-Stadtratsmitglied Jørgen Popp Petersen rügte: „Jetzt kann es gar nicht schnell genug gehen, hier etwas zu unternehmen. Die Schule wurde fast eineinhalb Jahre hingehalten, und man entschuldigte sich mit Personalwechsel und der Einbeziehung der Polizei. Das ist nicht in Ordnung“, rüffelte Popp.
Länger als ein Jahr hat Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen in dieser Sache mit der Verwaltung korrespondiert, ohne dass etwas geschah. Indes war bei der nahe gelegenen dänischen Schule unter anderem ein blinkendes Licht installiert worden, das die Autofahrer darauf aufmerksam machen soll, dass eine Schule naht. Entsprechend war der Schulweg zur Friskole entschärft worden.
Nachdem sie immer wieder Druck gemacht hatte, schauten sich Kommune und Polizei den Schulweg an und stuften ihn als gefährlich ein. Wann eine Lösung gefunden wird und wenn ja, welche, steht noch nicht fest. „Ich hoffe, da passiert nichts“, bangt die Schulleiterin. Nun solle erst ein Experte eingeschaltet werden, der momentan reichlich zu tun habe. Daher könne er nicht vor dem 13. Dezember kommen.
Falls bautechnische Änderungen vorgenommen werden müssten, verzögere der bevorstehende Winter das Projekt, so der Bescheid der Verwaltung. „An der Straße stehen so viele Schilder und das blinkende Licht der dänischen Schule lenkt die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf unsere ab. Seit der Schließung der Kommunalschule in Norderlügum hat der Verkehr zugenommen. Die Schüler von dort werden in Bussen nach Lügumkloster gefahren“, erzählt Connie M. Thaysen.
Sie hat über einen längeren Zeitraum eine Verkehrszählung vorgenommen. Sie kam in 20 Minuten auf 170 Autos und bis zu acht Busse. Im Dunkeln sei die Verkehrssituation natürlich noch gefährlicher auch für die Schülerlotsen, so eine besorgte Schulchefin.