Flugzeughangar

Politiker signalisierten Bereitschaft

Politiker signalisierten Bereitschaft

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Tondern/Tønder
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„Die Spurensuche im Wald war fantastisch. Das ist Geschichte“, so die LAS-Achtklässler Johanna und Magnus im Hangar. Foto: Elise Rahbek

Die Folketingspolitiker Eva Kjer Hansen (V) und Henrik Dahl (LA) sagten gestern zu, für Mittel für die Renovierung des Hangars zu arbeiten. Eine Verhinderung des Abbruchs sei ein vorrangiges Ziel der ehrenamtlichen Kräfte.

Die Folketingspolitiker Eva Kjer Hansen (V) und Henrik Dahl (LA) sagten gestern zu, für Mittel für die Renovierung des Hangars zu arbeiten. Eine Verhinderung des Abbruchs sei ein vorrangiges Ziel der ehrenamtlichen Kräfte.

Im Bemühen, den im Soldaterskoven in Tondern gelegenen angeschlagenen Flugzeughangar der früheren Zeppelinbase vor dem Abriss zu bewahren, hatte sich der stellvertretende Vorsitzende des Zeppelin- und Garnisonsmuseum Tondern,  Anders Jacobsen, per Mail an Folketingspolitiker aus der Region gewandt. Der Einladung zum Ortstermin folgten Eva Kjer Hansen (V), und Henrik Dahl (LA) gestern.

Die zwei Folketingspolitiker zeigten nicht nur Interesse an dem größten erhaltenen Bauwerk aus Tonderns Zeit als Zeppelin-Stützpunkt, sondern signalisierten, dass sie sich weiter mit dem Anliegen befassen wollen. „Wir wollen gerne damit weiter arbeiten, und sehen, ob wir auf die eine oder andere Art Mittel beschaffen können, damit ihr das Gebäude vor dem weiteren Verfall schützen könnt. Dann erhält ihr Zeit, um weitere Möglichkeiten zu untersuchen“, erklärte Eva Kjer Hansen gegen Ende des Termins in der 1915 in Gebrauch genommen Halle. Sie bezeichnete den Hangar als spannenden Rahmen.
„Hier wird die lokale Geschichte mit der Weltgeschichte verflochten. Ich mache mich auch gerne in anderen Zusammenhängen zum Fürsprecher dieser Sache“, so Henrik Dahl, der dazu aufforderte, den Aspekt des friedlichen Zusammenlebens miteinzubeziehen. „Das würde die Sache für uns zehn Mal leichter machen“, meinte er mit Blick auf den Vorbildcharakter der Bonn-Kopenhagener-Erklärungen.

Jacobsen hatte in seiner Einführung  die Verhinderung des Abbruchs des Gebäudes als vorrangiges Ziel der ehrenamtlichen Kräfte erklärt. „Eine Absicherung u. a. mit einem Überbau mit einem Blechdach würde 717.000 Kronen (zusätzlich Mehrwertsteuer) kosten“, so Jacobsen. „Uns geht es um ein leicht umsetzbares Projekt, bei dem das Potenzial erhalten wird.  Es wäre ärgerlich, das Kind mit dem Badewasser aus zu schütten“, so Jacobsen“, mit Blick auf einen Abriss. Als zweiter Schritt der Visionen werde eine große Feier 2020 in der Halle angestrebt, wo auch vor 100 Jahren gefeiert wurde. Danach gehe es um die Verlegung des  Zeppelinmuseums in den Hangar. Der Betrieb sollte weiterhin auf ehrenamtlicher Basis erfolgen. Er unterstrich, dass eine Instandsetzung sehr wichtig sei, bevor der Wechsel des Bauwerks von öffentliche in private Hände erfolgen würde.

Förster Bent Rasmussen von der Wald- und Naturbehörde in deren Besitz das Gebäude ist, erklärte, dass es wichtig sei, ein robustes Modell für die zukünftigen Besitzverhältnisse zu finden. Neben dem Zeppelinmuseum arbeitet der Förderverein der Zeppelinbase für den Erhalt des Bauwerks. „Wir befassen uns mit dem Außengelände. Ein neuer Trägerverein müsste sich des Hangars annehmen“, erklärte LAS-Schulleiterin Bonni R. Ottenberg, die  sich wie Lene Jensen im Förderverein engagiert. Ottenberg, die den Standort der einstigen Zeppelinhalle Toska im Unterricht nutzt, betonte die Einzigartigkeit des Hangars am Originalschauplatz. Die Achtklässler Johanna und Magnus berichteten begeistert vom Geschichtsunterricht im Wald.

 

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