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Ein Pionier der biodynamischen Landwirtschaft wird 70 Jahre

Ein Pionier der biodynamischen Landwirtschaft wird 70 Jahre

Ein Pionier der biodynamischen Landwirtschaft wird 70 Jahre

Drawitt/Draved
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Günther Lorenzen liebt die Natur (Archivfoto) Foto: Elise Rahbek

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Am 28. Juni feiert der ehemalige Landwirt Günther Lorenzen, Drawitt, Geburtstag. Heute ist er Lehrer und freiwilliger Helfer in der Volkshochschule in Lügumkloster. Anthroposophie interessiert den Vater von drei Töchtern brennend.

Günther Lorenzen, Drawitt, war ein Pionier der ökologischen und später biodynamischen Landwirtschaft. Zehn Jahre war er als konventioneller Landwirt tätig, bis er aus Überzeugung auf die umweltfreundlichere Bewirtschaftung umstieg. Als biodynamischer Bauer auf der Grundlage anthroposophischer Lebensanschauung baute er Produkte an, die mit dem Demeter-Gütesiegel verkauft wurden. Die Hälfte seiner 40 Jahre in der Landwirtschaft widmete er sich dem biodynamischen Anbau und der Produktion.

Am Dienstag, 28. Juni, feiert er seinen 70. Geburtstag auf dem Frederiksgaard im Drawitter Wald, den er und seine Frau Christa im Jahr 2008 bezogen, nachdem sie ihn in Eigenarbeit ein Jahr lang renoviert hatten. An seinem Ehrentag sind Gratulantinnen und Gratulanten dort herzlich willkommen.

Günther Lorenzen unterrichtet an der Volkshochschule in Lügumkloster und engagiert sich auch als Freiwilliger. Foto: privat

Günther Lorenzen stammt aus Westerhoist (Vester Højst), wo er mit seinen drei Brüdern aufwuchs. Er besuchte die deutschen Schulen in Osterhoist (Øster Højst), Rapstedt (Ravsted) und Tingleff (Tinglev) und machte am Deutschen Gymnasium in Apenrade sein Abitur. Als 21-Jähriger kaufte er Ländereien in Jeising und baute dort mit seiner Frau 1976 einen neuen Hof.

Der naturverbundene Jubilar war Vorreiter der ökologischen Wirtschaftsweise, war Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Meierei Naturmælk und viele Jahre auch Vorsitzender des Vereins für biodynamische Landwirte. Auch als Vertreter der Landwirtschaftsverbände war er zehn Jahre Mitglied von „Det økologiske Jordbrugsråd“.

Günther Lorenzen hat auch Kurse zur biodynamische Landwirtschaft und Anthroposophie auf seinem Hof gegeben (Archivfoto). Foto: Elise Rahbek

Die Vorstandsarbeit hat er aufgegeben, als er vor zwei Jahren schwer an Krebs erkrankte. Doch die biodynamische Landwirtschaft und die Anthroposophie, wonach die Erde als lebendiger Organismus geistigen Ursprungs verstanden wird, sind seine großen Interessen geblieben und er ist von diesen Prinzipien tief inspiriert worden, nachdem er einen Kursus in Bayern belegt hatte. Er hat sich eine große Bibliothek mit Literatur darüber angelegt und ist beim Lesen in seiner eigenen Welt. Er unterrichtet auch zu diesen Themen an der Volkshochschule in Lügumkloster (Løgumkloster). Dort ist er auch als engagierter Freiwilliger tätig. Auch auf seinem Hof hat er entsprechende Kurse abgehalten. Er wurde für seine besonderen Verdienste mit dem Ehrenpreis der Stiftung Ellen Margrethe und Ebbe Robberts Fond ausgezeichnet.

Vor 45 Jahren heiratete der seine Frau Christa. Sie sind Eltern von drei erwachsenen Töchtern. Maria lebt in Sonderburg (Sønderborg), Kathrine in Holbæk, und die Jüngste Johanne studiert und wohnt in Esbjerg.

Seine große Freude sind seine vier Enkelkinder, die der Opa von ganzem Herzen liebt.

Gemeinsam mit seiner Frau arbeitet er oft und gern im parkähnlichen Garten ihres schönen Anwesens. In jedem Jahr kommt ein neues Blumenbeet dazu. Gleichzeitig wird viel Gemüse angebaut.

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