Corona-Schutzmaßnahmen

Mit Pep: Corona-Tipps „å synderjysk“

Mit Pep: Corona-Tipps „å synderjysk“

Mit Pep: Corona-Tipps „å synderjysk“

Tondern/Tønder
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Krankenschwester Helle Buhl macht mit Inbrunst auf die Corona-Tipps aufmerksam. (Bildschirmfoto) Foto: Monika Thomsen

Die kommunale Kommunikationsabteilung setzt bei der ernsten Botschaft Humor als Waffe ein, um weit vorzudringen. Das Video auf „Synderjysk" mit hochdänischer Übersetzung entwickelt sich zu einem Renner.

„Abstand halten, Hände gründlich waschen, in die Armbeuge husten und niesen und so weiter“  – eigentlich hat man sie bereits seit dem Frühjahr intus, die Tipps, wie man sich und andere am besten vor dem Corona-Erreger schützt.

Die generelle Tendenz in der Gesellschaft mit Nachlässigkeit bei den von der Gesundheitsbehörde vorgegebenen Corona- Schutzmaßnahmen macht keinen Bogen um die Kommune Tondern.

Als die Zeit reif dafür war, dass die kommunale Kommunikationsabteilung mit einem entsprechenden Video nachlegen musste, ließ sich die Kommunikationsmitarbeiterin Lone Rytter eine alternative Lösung einfallen.

Eine Kollegin aus der Gesundheitsabteilung forderte uns dazu auf, die offizielle Empfehlung publik zu machen. Dagegen spricht auch nichts. Aber eigentlich ist sie ja hinlänglich bekannt, und bei einigen stellen sich vielleicht Ermüdungserscheinungen an, und sie überspringen sie, statt sie anzuklicken.

Lone Rytter, Kommunikationsmitarbeiterin

„Eine Kollegin aus der Gesundheitsabteilung forderte uns dazu auf, die offizielle Empfehlung publik zu machen. Dagegen spricht auch nichts. Aber eigentlich ist sie ja hinlänglich bekannt, und bei einigen stellen sich vielleicht Ermüdungserscheinungen an, und sie überspringen sie, statt sie anzuklicken“, sagt Lone Rytter dem „Nordschleswiger“.

Adventskalender als Inspiration

Zwar sind es bis Weihnachten noch drei Monate hin, dennoch fiel ihr der kommunale Adventskalender der Kommunikationsabteilung auf „Sønderjysk“ ein, der vor knapp zwei Jahren ein Hit wurde.

Nun wurde nach dem gleichen Konzept vorgegangen.
„Mit Humor kann man sehr weit vordringen“, so Lone Rytter, die die „synnejysk“ sprechende kommunale Krankenschwester Helle Buhl für das Projekt gewinnen konnte. In die Rolle als Reporter und Dolmetscher,  der die Tipps ins Hochdänische übersetzt, schlüpfte Rytters Kollege Per Jacobsen.

Die Texte auf „Synderjysk" stammen aus der Feder von Lone Rytter. (Bildschirmfoto) Foto: Monika Thomsen

„Wie beim Adventskalender wird nicht eine Rolle gespielt, sondern es ist eine Fachperson, die sagt, was Sache ist“, so Rytter.

Beim Adventskalender gab es unter anderem gute Ratschläge zum Entsorgen des Geschenkpapiers und im Umgang mit Feuerwerk.

Unterhaltsam war für das Trio der Video-Dreh in der kommunalen Trainingsabteilung im örtlichen Krankenhaus.

„Per konnte sich nicht immer an seine Textpassagen erinnern. Darüber haben wir etwas gelacht“, verrät Lone Rytter.

Kommunikationsberater Per Jacobsen in der Rolle als Dolmetscher (Bildschirmfoto) Foto: Monika Thomsen

Auch ohne dass die Kommune in den Vertrieb Anzeigengeld steckt, hat die Botschaft im Cyberspace die Runde gemacht. Sie  ist bislang nicht nur 215.000 Mal angeklickt worden, sondern wird auch eifrig auf Facebook geteilt.

 Viel Resonanz

„Von unserer Facebookseite ist sie 2.700-mal geteilt worden, und die Reichweite in den Feeds verschiedener Leute liegt bei 290.000“, so Rytter zum Stand der Dinge am Dienstag. Obgleich sie gewisse Erwartungen hatte, ist sie dennoch von der Resonanz positiv überrascht.

 

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