Tonderner Marsch
Neues Treffen: Deichverband und Finanzausschuss an einem Tisch
Neues Treffen: Deichverband und Finanzausschuss an einem Tisch
Neues Treffen: Deichverband und Ausschuss an einem Tisch
Bei der ersten Unterredung erzielten die beiden Seiten überhaupt keinen Konsens. Am 10. Dezember wird ein neuer Versuch gestartet.
Der Deichverband für die Tonderner Marsch und die Kommune waren bei ihrer ersten Unterredung auf keinen grünen Zweig gekommen. Thema war der geplante Vogelbeobachtungsstand am alten Hoyer-Deich, der im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative für Vogelkundler gebaut werden soll.
In seinem Kommentar zu diesem Projekt hatte der Deichgraf der Marsch, Friedrich Hindrichsen, deutliche Worte gefunden. Erst wenn die infrastrukturellen Probleme auf dem engen Siltoftvej geklärt seien, würden die Kooginspektoren mit sich reden lassen. Sie schlugen auch eine andere Platzierung für das Vogelobservatorium vor.
Extra Sicherheit für die Bewohner
Nach der ersten Sitzung hat der Deichverband der Kommune vorgeschlagen, die Hoyer-Schleuse zu übernehmen, für deren Instandsetzung viel Geld ausgegeben worden sei, ohne dass man für sie reell noch Verwendung für das unter Schutz stehende Bauwerk habe, so der Deichverband.
Der Deich und die Schleuse waren ehemals als zusätzliche Sicherheit bei einem möglichen Bruch des wesentlich höheren, vorgeschobenen Deichs nach dessen Fertigstellung im Jahr 1982 vorgesehen.
Eine Schleusenübernahme hatte der Finanzausschuss dankend abgelehnt.
Nächstes Treffen am 10. Dezember
Am 10. Dezember kommt es zu einem erneuten Treffen, diesmal aber mit dem gesamten Finanzausschuss und dem kompletten Vorstand des Deichverbands. Mehrere Themen möchte der Deichverband mit den Finanzpolitikern diskutieren. Neben der Hoyer-Schleuse und dem Beobachtungsstand möchte der Deichverband auch über die Zukunft der vier Schöpfwerke der Tonderner Marsch gehen. Diese würden bei der Entwässerung nicht mehr gebraucht. Aus einem vielleicht beabsichtigten Abriss könne vermutlich nichts werden, da die Bauwerke kulturhistorischen Wert hätten.
Die Einrichtung des Schöpfwerks in Legan (Lægan) sei mittlerweile so weit, dass es bald als Informationszentrum über die Tonderner Marsch eingeweiht werden könne, erklärt Bürgermeister Frandsen. Die weiteren Anlagen liegen in Nordermühle (Nørremølle), Hoyer/Højer und am Sejersbæk.