Tondern
Neue Anlage liefert ab August Energie
Neue Anlage liefert ab August Energie
Neue Anlage liefert ab August Energie
Das Projekt der Tonderner Fernwärmegesellschaft und des Industrieunternehmens Sapa verspricht Kunden in der nächsten Heizsaison niedrigere Rechnungen.
Wenige Wochen nach dem Beginn der Bauarbeiten für die neue Wärmepumpenanlage der Tonderner Fernwärmegesellschaft am Håndværkervej im nördlichen Gewerbegebiet der Wiedaustadt nimmt das Projekt sichtbare Formen an. Die neue technische Anlage dient zur Versorgung der aluminiumverarbeitenden Fabrik Sapa Extrusion mit Wasser zur Abkühlung der dort gefertigten Produkte. Die bei der Abkühlung freigesetzte Energie wird über zwei Wärmepumpen mit je 500 Kilowatt Leistung zur Erhitzung des Wassers im Tonderner Fernwärmenetz genutzt. Die umweltfreundliche Anlage deckt künftig den Energiebedarf der Fernwärmegesellschaft zu einem Drittel.
„Die Bauarbeiten haben sich etwas verzögert“, berichtet der Vorsitzende der Fernwärmegesellschaft, Peter Nørkjær. Und er fügt hinzu: „Mit 42 Millionen Kronen wird die Anlage etwas teurer als ursprünglich geplant. Allerdings fällt auch die Leistung höher als zunächst geplant aus.“
Nørkjær freut sich, dass sich die Millioneninvestition vorteilhaft für die Fernwärmekunden auswirkt. „Wir können damit nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen. Die neue Anlage arbeitet auch so effektiv, dass die Kunden der Fernwärmegesellschaft in der kommenden Heizsaison mit sinkenden Gebühren rechnen können.
Wenn die Bauarbeiten weiter planmäßig verlaufen, wird die neue Anlage Ende Juli fertig sein und ab August zur Versorgung des Fernwärmenetzes zur Verfügung stehen. Den Großteil der Heizenergie für die Fernwärmekunden liefert seit 2016 das Kraftwerk im südlichen Gewerbegebiet, erkennbar am großen Warmwasserspeicher. Dort dient Erdgas als Brennstoff.
Mit den neuen Anlagen am Energivej und am Håndværkervej hat die Fernwärmegesellschaft kostengünstig Ersatz für die nach jahrelangem Rechtsstreit gestoppte Belieferung der Fernwärmegesellschaft mit Heißwasser aus der Verpackungsfabrik des Unternehmens Brdr. Hartmann. Nørkjær berichtet, dass voraussichtlich im August in höherer Instanz gerichtlich über den Zwist zwischen Hartmann und Fernwärmegesellschaft entschieden wird. Die aus Umweltsicht sinnvolle Nutzung der Überschusswärme der Fabrik war aufgrund von staatlichen Abgaben für die Fernwärmegesellschaft und die Verbraucher ein teures Vergnügen.
Die Energiekommission der Regierung hatte Montag empfohlen, diese Abgaben zu streichen. Nørkjær kann sich dennoch nicht vorstellen, dass man nochmals auf Hartmann als Energielieferant zurückkommen wird.