Ehrung
Nächstenliebe ausgezeichnet
Nächstenliebe ausgezeichnet
Nächstenliebe ausgezeichnet
Trotz ihrer Einschränkungen engagiert sich Randi Petersen für andere Behinderte. Dafür ehrte sie die Kommune Tondern.
Preisträgerin des mit 5.000 Kronen dotierten Behindertenpreises der Kommune Tondern ist Randi Petersen. Schon bevor Bürgermeister Henrik Frandsen (V), gestern während einer Feierstunde ihren Namen preisgab, machte sich anhand der Beschreibung Jubel breit.
Randi Petersen hat als Nutzerin des Treffpunktes Multistedet 15+ im Mitbürgerhaus angefangen. Mittlerweile engagiert sich die junge Frau, die eine spastische Lähmung hat, zugunsten der anderen Nutzer. Sie steht dienstags bei den Treffen der spastisch gelähmten Louise Rasmussen, die im Rollstuhl sitzt, zur Seite. Die 17-jährige Louise freute sich riesig über die Auszeichnung für ihre Freundin. „Die Preisträgerin weiß genau, was es bedeutet, eine Behinderung zu haben. Viele hätten genug damit zu tun, mit ihren eigenen Begrenzungen und Behinderungen klarzukommen. Du zeigst aber ein beeindruckendes Engagement für andere“, so Frandsen.
„Ein tausendfaches Danke. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, und bin etwas gerührt. Es gefällt mir einfach, mit anderen zusammen zu sein“, erklärte eine bewegte Randi Petersen. Die 27-Jährige hilft Louise beim Essen und bei den kreativen Sachen. Auch bei der Aktion „Gå dig glad“ des Centers für Ehrenamtler machen die zwei mit. Randi schiebt Louise im Rollstuhl, da beide Freude an diesen Spaziergängen haben. Zudem kochen sie gemeinsam und sind zum Shoppen unterwegs. Bei der neunten Verleihung wurde mit 20 Nominierungen eine neue Höchstmarke erreicht. Der Treffpunkt ist ein Angebot an einsame Jugendliche, denen ein soziales Netzwerk fehlt, wie die Vorsitzende Birgit Backenhaus erläutert.