Corona-Schutzmaßnahmen

Die nächste Impfrunde für Senioren wird eingeläutet

Die nächste Impfrunde für Senioren wird eingeläutet

Die nächste Impfrunde für Senioren wird eingeläutet

Tondern/Tønder
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Ärztin Else Jacewicz (links) gehörte zum Impfteam in den Tondernhallen, wo der Betrieb am 9. April aufgenommen wurde. Foto: Kommune Tondern

Nach ihrer Erstvakzination am 8. Januar bekommen die Bewohner der Pflegeheime am 30. Januar ihren zweiten Piks zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung. Pflegeheim-Personal muss warten, da Impfstoffe fehlen.

Trotz der aufgetretenen Lieferengpässe mit Impfstoffen gegen Covid-19 ist die Kommune Tondern froh, dass ihre älteren Bürger und Bürgerinnen aus den Pflegeheimen, die am 8. Januar ihre erste Impfung bekamen, am kommenden Sonnabend, 30. Januar, ihre Zweitimpfung erhalten können. Aufgrund der Lieferprobleme kann das Personal, das auch geimpft worden ist, nicht berücksichtigt werden. Dies soll aber innerhalb der vorgeschriebenen drei Wochen rechtzeitig geschehen.

„Das ist natürlich etwas frustrierend, dass unsere Mitarbeiter nicht die Zweitimpfung bekommen können. Für die Engpässe sind weder die Region Syddanmark noch die Kommune verantwortlich. Aber wenn es nun mal so ist, dann ist es vernünftig, dass zuerst unsere schwächsten Bürger die zweite Spritze erhalten“, erklärt die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Irene Holk Lund (Tønder Listen).
 

Aber ich bin erleichtert, dass unsere Heimbewohner nach Plan ihre Zweitimpfung bekommen können.

Irene Holk Lund, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses

„Aber ich bin erleichtert, dass unsere Heimbewohner nach Plan ihre Zweitimpfung bekommen können“, unterstreicht Holk Lund. Besorgt sei sie aber, dass nicht ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stünden. „Ich hoffe, dass es bald ausreichend Mengen gibt. Die Impfstoffhersteller  hatten dies zugesagt, bevor die Engpässe entstanden.“

Von der Bewohnerschaft der Pflegeheime wünschten sich 89 Prozent eine Impfung. 

Gut eingepackt, wurde Birthe Jørgensen von ihrer Tochter zum Erstimpfen gefahren. Foto: Brigitta Lassen

An den Tagen 15. bis 17. Januar wurden weitere ältere Bürger geimpft (65 +), die im Alltag auf die Hilfe der Kommune angewiesen sind. Sie würden aber auch rechtzeitig innerhalb der vorgeschriebenen drei Wochen erneut geimpft werden können, meint die Kommune.

 

Infolge der von der staatlichen Gesundheitsbehörde festgelegten Aufteilung der zu Impfenden sind die Bürger älter als 85 Jahre als Nächste an der Reihe.

 

Hoffen auf lokale Impfung

Während die Heimbewohner in ihren Pflegestätten und Bezieher von Heimhilfe eine Woche später in kurzfristig eröffneten Impfzentren in Tondern, Lügumkloster (Løgumkloster) und Toftlund geimpft werden konnten und kostenlos dorthin transportiert wurden, hofft Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen), dass auch den ältesten Mitbürgern ein entsprechendes Angebot gemacht werden kann, um ihnen die langen Anfahrtswege zu den großen Impfstätten in Esbjerg, Sonderburg (Sønderborg) oder Rothenkrug (Rødekro) zu ersparen.

 

Die Entscheidung trifft die Region in Zusammenarbeit mit den Kommunen. Vor zwei Wochen klappte dieses im Eilverfahren, sodass die Impfungen in Tondern, Toftlund und Lügumkloster (Løgumkloster) stattfinden konnten.

Nur wer nicht selber fahren kann oder keine Angehörigen hat, die das übernehmen können, hat Anspruch auf einen kostenlosen Transport. Falls der Wunsch besteht, sollte man sich im Bürgerservice melden.

Die Gesundheitsbehörde hofft, dass im Sommer alle Bürger Dänemarks, die es wünschen, geimpft worden sind.

 

 

 

 

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