Coronavirus

Margeritenlauf fällt coronabedingt flach

Margeritenlauf fällt coronabedingt flach

Margeritenlauf fällt coronabedingt flach

Hoyer/Højer
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Es wird am 20. September keinen Margeriten-Lauf in Hoyer geben (Archivfoto) Foto: Volkert Truelsen

Die Hoffnung, dass die Laufveranstaltung im September durchgeführt werden könnte, hat sich zerschlagen. Sicherheit geht vor, und nun freuen sich die Veranstalter in Hoyer auf den Deichlauf am 8. Mai 2021.

Nachdem bereits im Mai der 75. Deichlauf in Hoyer coronabedingt abgesagt werden musste, hat es nun auch den für den 20. September angesetzten Margeritenlauf erwischt, wie Mitveranstalter Volkert Truelsen mitteilt.
 

Bedingt durch neue Vorlagen vom Sportverband DGI und generellen Vorsichtsmaßnahmen sehen wir uns nicht in der Lage, einen optimalen Lauf zu veranstalten und gleichzeitig das Risiko einer Corona-Infektion zu verhindern.

Volkert Truelsen, Mitveranstalter

„Bedingt durch neue Vorlagen vom Hauptveranstalter, dem Sportverband DGI und generellen Vorsichtsmaßnahmen sehen wir uns nicht in der Lage, einen optimalen Lauf zu veranstalten und gleichzeitig das Risiko einer Corona-Infektion zu verhindern“, sagt Volkert Truelsen.

Nur 90 Läufer möglich

Ende Juli war die Teilnehmerzahl auf 200 begrenzt. Diese Höchstmarke wurde ab dem 7. August auf 100 Personen abgestuft, wie Truelsen berichtet. Da DGI mit einer Zahl von 10 Helfern pro Lauf operiert, ist die Teilnehmerzahl auf 90 begrenzt.

 „Vor einem Jahr hatten wir 140 Teilnehmer. Bei uns melden sich die Hälfte der Läufer erst am Tag des Laufs vor Ort an. Die hätten wir dann wohl abweisen müssen“, sagt Truelsen, der gemeinsam mit BohTygesen, Gunner Holm, Anette Liljensøe sowie Jan Stockbæk das Veranstaltungs-Team bildet.

 Zudem müsse bei der Anmeldestelle  eine Abschirmung entsprechend wie in Geschäften angebracht werden.

Bestimmungen schwer umsetzbar

Auch die generellen Bestimmungen mit den Abstandskriterien lassen sich im Marschenort nur schwer umsetzen.

„Auf dem schmalen Gehweg vom Strandweg zur Hoyer Schleuse und nach Hohenwarte und auf den Emmerleffer Deich, ist es schwer, den Abstand von zwei Metern einzuhalten“, sagt Truelsen.

Er weist darauf hin, dass zudem die Bedingungen an der Marschenhalle nicht optimal seien.

Foto: Volkert Truelsen

Probleme sieht Truelsen auch an den Versorgungsstellen, wo die Trinkbecher in einem bestimmten Abstand stehen müssten. Die Helfer müssten evt. an diesen Stellen Visier oder Maske tragen und aufpassen, dass nicht gedrängelt wird.

„Das Risiko ist zu groß"

„Persönlich bin ich der Meinung, dass das Risiko bei einem Lauf zu groß ist. Unter anderem, weil es unmöglich ist, den gesicherten Abstand zu halten. Außerdem kann man ja nicht sicher sein, ob man Symptome im Körper hat“, so Volkert Truelsen.

Er weist auf die rückläufige Anzahl der Margeritenläufe hin. Vor einigen Jahren waren es mehr als 30 dieser Läufe, und 2020 waren vor der Corona-Krise nur neun Ausgaben angemeldet.

Mit 19 Voranmeldungen gab es in Hoyer nach Odense die zweithöchste Anzahl der Vorbuchungen.

„Wir warten und freuen uns auf unseren 75. Deichlauf am Sonnabend, 8. Mai 2021 – bei hoffentlich guten Bedingungen“, berichtet Volkert Truelsen.

Gemeinsam gehen oder laufen

Möglichkeiten, gemeinsam zu laufen, gibt es in Hoyer jedoch weiterhin.

Jeweils sonntags ab 10 Uhr stehen ab Marschenhalle mit der Aktion „GoRun" Gehen und Laufen auf der Tagesordnung. Um mehr Menschen in gemeinsamer Runde – auch mit Rollator – unter Anleitung auf die Beine zu bringen, haben  Volkert Trulesen und Gunner Holm eine Schulung als „Gastgeber“ für Spaziergänge absolviert.

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