Fahrrad

Auf dem Land sicherer Rad fahren

Auf dem Land sicherer Rad fahren

Auf dem Land sicherer Rad fahren

Ruttebüll/Rudbøl
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Foto: Monika Thomsen

Die Kommune Tondern testet gemeinsam mit dem Verband für Radtourismus ein neues kostengünstiges Konzept

Die Sicherheit der Radfahrer hat die Kommune Tondern im Rahmen eines Versuchs auf der Strecke zwischen Mögeltondern und Ruttebüll verstärkt im Blick. Mit diesem Vorstoß soll für die Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern bessere und sichere Bedingungen in den Landbereichen geschaffen werden. So manch einer mag sich schon über die blauen Schilder mit den Aufschriften „Rekreativ Vej“ und „Vis hensyn“ gewundert haben. „Ja, wir haben wegen ihrer Bedeutung schon eine einzelne Anfrage gehabt“, erläutert die kommunale Verkehrsplanerin Sonja Svendsen.

Tondern und Varde sind landesweit die einzigen Kommunen, die an dem gemeinsamen  Versuch mit dem Verband „Dansk Cykelturisme“ teilnehmen. „Wir haben viele kleinere Straßen, die sich für das Radfahren anbieten. Egal, ob es auf dem Weg zur oder von der Arbeit oder wegen der Bewegung ist. Viele haben jedoch ein unsicheres Gefühl, wenn sie außerhalb der Stadtbereiche radeln“, erklärt sie mit Blick auf das offene Land, wo Radwege spärlich vorhanden sind.

Geschwindigkeit und Radfahrerzahl messen

Die Route würde sich auch für Touristen anbieten, die die Gegend vom Fahrradsattel aus erleben wollen. „Wir testen in diesem Sommer das  Konzept auf zwischen Mögeltondern und Ruttebüll“, so Svendsen. Es werden noch weitere Schilder hinzukommen, die  auf der Straße An der Aue von der Abzweigung nach Mögeltondern bis nach Ruttebüll zu Tempo 60 km/h auffordern. „Während der Sommermonate werden wir dort die Geschwindigkeit messen“, sagt Svendsen. Der Verband für Radtourismus wird ebenfalls auf dem Abschnitt aktiv sein, um u. a. die Anzahl der Radfahrer zu erfassen. Der Verband  kenne die rekreativen Straßen aus dem Ausland und würde sie gerne hierzulande einführen.

Auch die Verkehrsplanerin  sieht darin Möglichkeiten als eine Alternative zu Radwegen, würde der Begriff rekreative Strecke offiziell eingeführt werden. Keine dänische Kommune könne es sich leisten, in allen Landbereichen Radwege zu bauen. „Eine steigende Anzahl von Radlern aus dem In- und Ausland entdeckt Dänemark als spannendes Urlaubsziel. Rekreative Straßen sind eine einfache und billige Methode, um die Sicherheit zu erhöhen“, erklärt Henrik Lythe Jørgensen, Projektleiter von Dansk Cykelturisme. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit Cyklistforbundet und Unterstützung von Realdania durchgeführt.

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