Vermarktung

Kultur und Natur mit Schlagkraft

Kultur und Natur mit Schlagkraft

Kultur und Natur mit Schlagkraft

Tondern/Tønder
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Anders Jacobsen, Henrik Frandsen und Martin Iversen (v. l.) Foto: Monika Thomsen

Mit einem neuen Slogan soll die Kommune Tondern besser vermarktet werden. Ein Büro wurde beauftragt, ein Spruch gefunden. Nun muss die Politik noch zustimmen.

Wenn es nach dem Wachstumsrat der Kommune Tondern geht, ist der neue Slogan „Rig på tur“ ein Volltreffer, mit dem weitergearbeitet werden soll. „Es gab auch eine positive Resonanz im Kommunalrat, als wir den Vorschlag  vorstellten“, berichtet Bürgermeister Henrik Frandsen (V), der auch Vorsitzender des Wachstumsrats ist. Zur Beschlussfassung wird der Werbespruch den Politikern am 25. Oktober vorgelegt. Für die Abwandlung des Wörtchens „tur“ gibt es  außer den Begriffen Kultur,  Natur und Architektur im Dänischen ein Meer an Möglichkeiten, wie bei der Präsentation deutlich wurde.

„Viele haben gemeint, dies sei eine schwierige Aufgabe. Dieser Auffassung bin ich aber ganz und gar nicht. Tondern ist für viele Sachen bekannt, und wir haben zehn Punkte, die uns auf Anhieb eingefallen sind, als Ausgangspunkt genommen. Insbesondere während der persönlichen Interviews sind Dinge einfach hervorgesprudelt. Uns wurde schnell klar, dass der Slogan breit gefächert sein soll und die Mannigfaltigkeit und die offene Lebensanschauung berücksichtigt werden müssen“, erklärte der Direktor des  Kommunikationsbüros Aros aus Aarhus, Jens Hansen. Sein Unternehmen bekam im Zuge der Ausschreibung den Zuschlag. Die Kommune  investiert 250.000 Kronen in diesen Vorstoß.

Das Schlagwort soll eingesetzt werden, um den Bekanntheitsgrad der Kommune Tondern zu steigern, die sich ein positiveres Image wünscht. Zudem geht es um eine bessere Grundlage für die Rekrutierung von qualifizierter Arbeitskraft und darum, dass die Bürger stolz über ihre Region sind, mit der sie sich verstärkt identifizieren sollen. Der Slogan fuße auf der Selbstauffassung der Bürger, erklärte Jens Hansen.  Mit leichten Abwandlungen lasse sich der Slogan in allen Orten der Kommune einsetzen.

„Das Ergebnis passt perfekt zur Fremdenverkehrsbranche"

„Das Ergebnis passt perfekt zur Fremdenverkehrsbranche, in der wir auf Erlebnistourismus bauen. Nach vier Tagen an einem Ort suchen die Touristen nach neuen Herausforderungen. In diesem Zusammenhang öffnet der Slogan neue Möglichkeiten“, erklärt der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins Röm-Tondern, Martin Iversen. „Nach der Fusion der Kommunen  haben wir Bedarf für ein Element, das uns zusammenbindet. Es ist wichtig für uns, es in der Vermarktung einzusetzen. Die Formulierung hat etwas Verwegenes an sich , und der humoristische  Funke springt gleich über“, erklärt der Vorsitzende des Handelsvereins, Anders Jacobsen, der sich auch eine deutsche Version wünscht. Er betont, dass der Einzelhandel und der Tourismus von einander abhängig seien. „Mit der Umsetzung kann es nicht schnell genug gehen“, so Jacobsen. „Wir werden keine großartige Kampagne für die Lancierung fahren. Der Rahmen liegt vor , und es geht dann darum, wie der Slogan benutzt werden kann“, so die Direktorin im Wachstumsrat, Lene Grønning.

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