Offizielle Eröffnung

Die Kultur breitet ihre Flügel aus

Die Kultur breitet ihre Flügel aus

Die Kultur breitet ihre Flügel aus

Bredebro
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Mit Gisela Jepsen (l.) begrüßte eine der sieben Ehrenamtlichen, die an den Fäden für die Kulturwoche ziehen, die Gäste. Foto: Jane R. Ohlsen

Nach der offiziellen Eröffnung am vergangenen Sonnabend geht es Schlag auf Schlag weiter.

Nach einem beschwingten kulturellen Flügelschlag am Sonnabendnachmittag hat die  Kulturwoche der Kommune Tondern  inzwischen voll Fahrt aufgenommen. Zum Auftakt der  rund 30 Veranstaltungen in den verschiedenen Orten  trat unter anderem eine Delegation des Chors VisVocal  auf. Flügelschlag (Vingesus) lautet das übergeordnete Thema der Kulturwoche, und mit ihren schmissigen Liedern holten die Sänger und Sängerinnen die Welt nach Bredebro.  

Mit 80 Teilnehmern fanden 20 mehr als erwartet den Weg in die Versammlungsstätte „Byens Rum“ auf Toosbuys Markt. Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit, Jørgen Popp Petersen (SP),  wies auf die reichhaltigen Möglichkeiten für Erlebnisse hin und forderte dazu auf, auch in anderen Ortschaften  Veranstaltungen zu besuchen. „Das ist eine Bereicherung an sich und in hohem Maße auch Kultur. Kultur ist  Lebensqualität, und mit dieser Woche wird die Kommune enger zusammengebunden“, so Popp Petersen, der  die vielfältigen Seiten der Kultur erwähnte. „Neuen Menschen  ohne Vorurteile zu begegnen oder die Vorurteile abzubauen und die Demokratie  zu bestätigen,  das ist auch Kultur. Es gibt kein Fazit, und es kann sich auch um Ehre und Moral handeln. Die Teilnahme an kulturellen Erlebnissen  trägt zu einem besseren Selbstwertgefühl und Identitätsgefühl  bei“, so Popp, der  mit einem Zitat von dem Gründer des Ecco-Schuhkonzerns, Karl Toosbuy, schloss, der bei seiner Tätigkeit immer die Kunst mit im Gepäck hatte.

Ziel der Kulturwoche sei es, auf die Angebote der Vereine in einer ganz gewöhnlichen  Oktober-Woche aufmerksam zu machen, sagte der Vorsitzende des Dachverbands, Kulturelt Forum, Jens Andresen. Er forderte dazu auf, die  se mit allen Sinnen wahrzunehmen und  „grenzüberschreitend“ Veranstaltungen in anderen Orten zu besuchen.

„Wir sind hier sehr reich an Kultur. Obgleich wir bereits 13 Freilichtspiele aufgeführt haben, braucht man nur ein bisschen an der Oberfläche zu kratzen,  schon taucht eine neue Geschichte auf, die erzählt werden will“, sagte der Vorsitzende des heimatgeschichtlichen Theaterprojekts, Højt til Himlen, Henrik Dahlmann. Hat sich das Theaterprojekt  erstmal eine Zwangspause auferlegt, so kündigte er an, dass eine Rückkehr für 2020 ins Auge gefasst werde. Und zwar im alten Flugzeughangar in Tondern. „Ein Füllhorn an Erlebnissen wartet. Lasst die Kultur ihre Flügel ausbreiten und uns das Rauschen spüren lassen“, so Dahlmann.

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