Gemeindeleben

Konfirmationen wie geplant und mit teils neuen Terminen

Konfirmationen wie geplant und mit neuen Terminen

Konfirmationen wie geplant und mit neuen Terminen

Tondern/Tønder
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In Lügumkloster wurden die zwei Konfirmanden und zwei Konfirmandinnen und Pastor Matthias Alpen im vergangenen Jahr mit und ohne Maske fotografiert. Die zwei Mädchen, die in diesem Jahr an der Reihe sind, erhielten bereits im 2020 Konfirmandenunterricht. (Archivfoto) Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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In Tondern wird eine Konfirmandin am 25. April eingesegnet. In Hostrup sind die vier Jugendlichen im Juni an der Reihe und in Lügumkloster gedulden sich die zwei Konfirmandinnen bis September.

Bei der Planung der Termine für die deutschen Konfirmationen in der Kommune Tondern hat das Coronavirus erneut seine Hand mit im Spiel. Während es 2020 coronabedingt keine Einsegnungen im Frühjahr gab, werden nun in zwei Fällen die Feiern verschoben.

In der Christkirche in Tondern bleibt es bei dem Frühlingstermin am Sonntag, 25. April, wie Pastorin Dorothea Lindow dem „Nordschleswiger" berichtet.

Keine Platzprobleme

Platzprobleme gibt es in der geräumigen Christkirche nicht, da nur eine Konfirmandin eingesegnet wird.

Wir haben aber kürzlich beschlossen, dass wir ohne Chor feiern müssen. Wir hoffen, dass wir einen Instrumentalisten bekommen, damit es etwas Besonders wird.

Dorothea Lindow, Pastorin

„Wir haben aber kürzlich beschlossen, dass wir ohne Chor feiern müssen. Wir hoffen, dass wir einen Instrumentalisten bekommen, damit es etwas Besonders wird“, so die Pastorin.

Noch sei nicht absehbar, welche Regeln nach dem 5. April gelten würden, wenn die bestehenden Restriktionen, die den Auftritt eines Chores nicht erlauben, auslaufen. 

Während die Konfirmation wie geplant gefeiert wird, sieht es mit der Veranstaltung für Jubilare anders aus. Die für Juni geplante Goldkonfirmation ist abgesagt.

Aufgabe auf dem Friedhof

Die geltenden Einschränkungen haben auch Einfluss auf den Konfirmandenunterricht, der oft ausfallen muss. Unlängst hatte die Pastorin sich jedoch eine Aufgabe ausgedacht, die die Schülerin bei einem Spaziergang in der Christkirche und auf dem Friedhof lösen sollte.

In der Christkirche in Tondern segneten Pastor Günther Barten und Pastorin Dorothea Lindow 2020 gemeinsam die vier Jugendlichen ein. Barten hatte die Gemeinden in Uberg (Ubjerg) und Tondern während der Vakanz bis zum Dienstantritt der neuen Pastorin betreut. (Archivfoto) Foto: Elise Rahbek

In Lügumkloster (Løgumkloster) müssen sich die zwei Konfirmandinnen noch etwas länger als bis zum vorgesehenen Mai-Termin gedulden.

Wir haben wegen der Unsicherheit gemeinsam mit den zwei Konfirmandinnen beschlossen, dass wir die Konfirmation in den September verlagern. Wir haben uns bewusst für einen Termin nach den Sommerferien entschieden.

Matthias Alpen, Pastor

„Wir haben wegen der Unsicherheit gemeinsam mit den zwei Konfirmandinnen beschlossen, dass wir die Konfirmation in den September verlagern. Wir haben uns bewusst für einen Termin nach den Sommerferien entschieden“, berichtet Pastor Matthias Alpen, Lügumkloster.

„Damit sind die zwei Mädchen ganz, ganz zufrieden und wir haben die deutliche Rückmeldung, dass sie sich freuen“, so Alpen mit Blick auf den 4. September.

Andernfalls hätte man auch nicht davon ausgehen können, dass die Mädchen hinterher hätten feiern können.

Unterricht ein überstandenes Kapitel

Der Konfirmandenunterricht wird in diesem Jahr in Lügumkloster für die zwei Siebtklässlerinnen und den Pastor nicht zur Herausforderung.

„Die Mädchen sind schon in der sechsten Klasse mit unterrichtet worden. Aus pädagogischen Gründen fassen wir manchmal zwei Jahrgänge zusammen“, so Alpen.

Gruppendynamik ein Faktor

Wegen der Gruppendynamik wurde das Duo im vergangenen Jahr gemeinsam mit den zwei Mädchen und den zwei Jungen des Konfirmanden-Jahrgangs 2020 auf die Einsegnung vorbereitet.

Der Kontakt zu den zwei Konfirmandinnen ist intakt und sie werden bei der angelaufenen Online-Osterbilder-Malaktion der Nordschleswigschen Gemeinde eingebunden.

In der Kirche zu Hostrup gibt es wegen der derzeit geltenden Auflagen nur Platz für 14 Personen. (Archiv) Foto: DN

In Hostrup ist die deutsche Konfirmation vom 24. April auf Sonnabend, 19. Juni, verschoben worden, wie von Pastor Carsten Pfeiffer, Bülderup-Bau (Bylderup-Bov), zu erfahren ist.

In der kleinen Dorfkirche werden vier Jugendliche aus dem Nahbereich konfirmiert.

„In Hostrup dürfen wir nach den geltenden Regeln gegenwärtig nur 14 Personen sein“, berichtet Pfeiffer.

Bei dem frühen Termin wäre auch nicht abzusehen, inwieweit private Feiern möglich sein würden. Wegen dieser einschränkenden Faktoren haben wir entschieden, die Konfirmation zu verschieben.

Carsten Pfeiffer, Pastor

„Bei dem frühen Termin wäre auch nicht abzusehen, inwieweit private Feiern möglich sein würden. Wegen dieser einschränkenden Faktoren haben wir entschieden, die Konfirmation zu verschieben“, so Pastor Carsten Pfeiffer.

Ein Konfirmandenunterricht sei  nicht möglich, solange es in den Schulen keinen Präsenzunterricht gibt. Vor Ostern werde kaum etwas machbar sein.

„Ein benachteiligter Jahrgang“

„Auch was die gemeinsamen Aktivitäten betrifft, ist dieser Jahrgang sehr benachteiligt. Es ist schade, wegen der gemeinsamen Freizeit auf dem Knivsberg und des Ausflugs nach Schleswig ins Schloss Gottorf“, bedauert der Pastor. 

Er hat nicht nur die vier Schüler und Schülerinnen der Ludwig-Andresen-Schule in Tondern zur Konfirmationsvorbereitung unter seinen Fittichen, sondern auch Schüler der deutschen Schulen in Rapstedt (Ravsted) und Tingleff (Tinglev), während es in diesem Jahr keine siebte Klasse an der Deutschen Schule Buhrkall (Burkal) gibt.

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