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Kommune hat Notbereitschaft bei Krankenschwesternstreik

Kommune hat Notbereitschaft bei Krankenschwesternstreik

Kommune hat Notbereitschaft bei Krankenschwesternstreik

Tondern/Tønder
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Die Krankenschwestern sind unzufrieden mit dem Ergebnis der Tarifverhandlungen. Foto: Scanpix

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Ab 19. Juni wird das Pflegepersonal in Nordschleswigs Krankenhäusern und in der Kommune Tondern die Arbeit niederlegen. Lebensnotwendige Hilfe wird aber weiter geleistet. Die Heimhilfe läuft ungeändert weiter.

Wenn die Krankenschwestern im Zuge der für sie unzufriedenstellenden Tarifverhandlungen in den Streik gehen, werden auch die sogenannten Heimkrankenschwestern der Kommune Tondern die Arbeit niederlegen. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Dieser kommunale Sektor und Krankenhäuser in Apenrade (Aabenraa), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern sind ausgewählt worden, bestreikt zu werden.

In Nordschleswig sind folgende Einrichtungen von dem Streik betroffen:

Sygehus Sønderjylland mit seinen Krankenhäusern in den Kommunen Apenrade (Aabenraa), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder) und das

Pflegepersonal in der Kommune Tondern

Die Kommune sichert aber weiter lebensnotwendige Hilfe zu. So würden Arbeiten in Bezug auf die persönliche Pflege, bei Notrufen und Zuweisung von Mahlzeiten, die von der Heimhilfe zubereitet werden, ausgeführt, heißt es in einer Pressemitteilung der Kommune. 

Sowohl die Heimkrankenschwestern, die die Bürger in ihrem eigenen Zuhause betreuen, als auch die Krankenschwestern in der kommunalen Verwaltung sind von der Streikwarnung betroffen. Die Kommune beschäftigt 85 Krankenschwestern. In der Heimhilfe sind keine Änderungen zu befürchten.

Während des Streiks dürfen die Krankenschwestern nur lebenswichtige und unaufschiebbare Aufgaben innerhalb der Krankenpflege verrichten. Deswegen hat die Kommune in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft der Krankenschwestern, Dansk Sygeplejeråd, einen Notbereitschaftsplan aufgestellt, der automatisch in Kraft tritt und funktionieren soll.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die direkt vom Streik betroffen sind und Änderungen bevorstehen, werden telefonisch darüber informiert. Daher kann man mit den gewohnten Besuchen der Krankenschwestern rechnen, sofern man nicht angerufen wird.

Die in der Administration Beschäftigten werden die Einsätze während des Streiks koordinieren. Sie arbeiten auch weiter mit Bürgerinnen und Bürgern, die  aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden und mit Anträgen auf Aufnahme in einem Pflegeheim. Auch die Prüfung von Anträgen, wenn Bedarf für Heimhilfe besteht, wird vorgenommen. Dafür kann es bei einer  Verzögerungen bei Krankenhausentlassungen geben beziehungsweise längere Wartezeiten bei Aufgaben entstehen, die nicht vom Streik umfasst sind, da die Arbeitsniederlegung und die Umsetzung der Notbereitschaft Vorrang haben.

 

 

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Henrik Rønnow
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