Gegenwind

Keine neuen Windkrafträder

Keine neuen Windkrafträder

Keine neuen Windkrafträder

Tondern/Tønder
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Gegen den geplanten Windpark im Bereich Haved wurde 2017 erfolgreich protestiert. Foto: Archiv

Im Entwurf für den neuen Kommunalplan sind nur bestehende Anlagen verzeichnet

Neue noch größere Windkraftanlagen bringen die Bürger in Rage. Und sie stehen vielerorts schon in den Startlöchern, um Gegenwind zu machen. Der Grund ist der neue  Gesamtplan für die Jahre von 2017 bis 2029 (kommuneplan).

„Wir haben im Kartenmaterial  kein einziges neues potenzielles Gebiet für die Nutzung von Windenergie ausgewiesen. Die Karte im Plan gibt einen Überblick, wo bereits Windräder in der Kommune stehen. Eine andere Frage stellt sich, ob die existierenden Anlagen, von denen viele ihre Lebensdauer erreicht haben, durch neue Modelle ersetzt werden sollen, falls sich dafür Investoren finden“, unterstreicht der Direktor für Technik und Umwelt der Kommune, Keld Hansen, gestern auf Anfrage.

Kommune: Keine neuen Anlagen gebaut werden

Der Plan befand sich vom 4. Juli bis zum 1. Oktober in der Anhörung. Entsprechend sind zu diesem Thema wieder Einsprüche eingegangen. Die   Ausweisung von Gebieten für Windenergienutzung sei Aufgabe der Kommune. Sie müsse nicht, könne aber bei der Neuformulierung des Plans vorgenommen werden.  Der Entwurf, der noch nicht den Politikern vorgelegt worden ist,  enthalte nicht den vor drei Jahren heftig  umstrittenen Themenplan  mit 19 Windenergiebereichen, der im April 2015  vom Tonderner Stadtrat fallen gelassen wurde.   Grünes Licht gab es letztendlich nur für sechs Windräder am Windtved-Kanal.  Ein zweiter Standort im Bereich Haved bei Reisby (Kommune Tondern) und Lundsmark (Kommune Esbjerg) wurde ebenfalls gestrichen, da erst der Esbjerger Stadtrat und später auch die Kollegen in Tondern den von Vattenfall geplanten Windpark  ablehnten.

Die Thematik Windenergie stand auch bei einem Treffen in der staatlichen Wirtschaftsbehörde und der Kommune wegen des Kommunalplans  auf der Tagesordnung.  Am Vortag hatte  die Kommune wissen lassen, dass alle bestehenden Windenergieparks voll ausgebaut seien und dass keine neue Anlagen gebaut werden sollten.
„Diese politische Entscheidung hat Bestand, bis der Stadtrat eine neue trifft“, hebt Keld Hansen hervor.

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