Mülltrennung

Irritation: Frist für die Parkplatzsperrung ist längst überschritten

Irritation: Frist für Parkplatzsperrung längst überschritten

Irritation: Frist für Parkplatzsperrung längst überschritten

Tondern/Tønder
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Seit April ist der Parkplatz geschlossen. Foto: Brigitta Lassen

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Die Fertigstellung der unterirdischen Müllstation an der Süderstraße lässt auf sich warten. Hinweisschild wurde prompt entfernt. Erst wenn alle Abfallbunker fertig sind, können die Haushalte in der Innenstadt gründlicher trennen.

Die vorläufige Aufrüstung der unterirdischen Müllstation an der Süderstraße in Tondern ist so weit fortgeschritten, dass die drei Behältnisse so versetzt worden sind, dass Platz für zwei weitere geschaffen worden ist. Denn in Dänemark muss der anfallende Müll in Haushalten künftig in zehn Fraktionen getrennt werden.

Im Zuge der einleitenden Arbeiten wurde auch der Parkplatz vor dem Mühlenpark geschlossen. Hinweisschilder machen auf dessen Sperrung aufmerksam, auf denen eine Frist vom bis 19. Mai steht.

„Die Kommune Tondern sollte sich nicht lächerlich machen und zumindest die Zeitfrist abdecken. Denn der 19. Mai ist schon lange gewesen und der Parkplatz immer noch nicht geöffnet“, so eine Kritikerin aus dem südlichen Stadtteil.

Mittags darauf aufmerksam gemacht worden, meinte Johanne Ludvigsen von der Müllabteilung der Kommune Tondern, sie würde sich der Sache annehmen. Nachmittags war das Schild entfernt worden.

Über dieses Schild irritiert sind einige Tonderanerinnen und Tonderaner. Die Kommune mache sich lächerlich, da die Frist überschritten und der Parkplatz immer noch nicht geöffnet worden ist. Foto: Privat

Im Falle der Süderstraßen-Station gibt es eine Aufgabenteilung. Während die Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning für das Eingraben der Müllcontainer zuständig ist, wird die Kommune den Parkplatz neu asphaltieren und den Bereich bepflanzen. Die Abgabestelle, wo derzeit nur Hausmüll, Pappe und Papier sowie Plastik und Dosen/Metall sortiert werden können, soll mit einer neuen Hecke abgeschirmt werden. Sie und Blumenbeete werden erst gepflanzt, wenn der Parkplatz-Belag erneut worden ist.

Die im April gesperrte Station ist mittlerweile wieder geöffnet worden. So lange mussten die Bürgerinnen und Bürger auf den Müllbunker am Jomfrusti ausweichen.

 

Hier sollen die sechs neuen Abgabestellen gebaut werden:

• Im Bereich des Svinemærken (zwischen dem kleinen Markt und der Nørregade/Allégade)
• In der Popsensgade auf dem öffentlichen Parkplatz
• In der Nørregade zwischen dem Gerichtsgebäude und der Polizeiwache
• Zwei Müllbunker am südlichen und nördlichen Ende des Parkplatzes Solsikkepladsen zwischen der Astronom Hansensgade und der Allégade
• Hinter Den Røde Plads (das Gebiet zwischen der Østergade und dem Parkplatz gegenüber der Polizeiwache)

Künftig neun Stationen

Für die Bürgerinnen und Bürger der alten Stadtmitte, deren Grundstücke keinen Platz für eigene Mülltonnen lassen, gibt es schon drei unterirdische Abgabestationen (auf der Schiffbrücke, am Jomfrusti und an der Süderstraße). Und weitere sechs sollen folgen.

Der Platz für zwei weitere Container für die Abgabestelle für recycelbaren Müll wurde an der Süderstraße geschaffen. Foto: Brigitta Lassen

Die bestehenden Stationen sind nur mit drei Behältern ausgestattet. Sie müssen mit zwei weiteren aufgrund der neuen Vorschriften für ein gründlicheres Mülltrennen ausgebaut werden.

 

Wann die alten und neuen Abgabestellen genutzt werden können, ist noch ungewiss, so Johanne Ludvigsen. Sie könnten erst in Gebrauch genommen werden, wenn alle neun unterirdischen Müllabgabestellen fertig sind. Denn die Müllabfuhr werde dann in einem Schwung alle Container leeren.

Die Fertigstellung der Abgabestationen müsste gerne bis Ende des Jahres geschafft werden, da die Dispensation abläuft, die der Kommune eingeräumt wurde.

Im April wurde die Müllstation an der Süderstraße und damit der Parkplatz gesperrt. Die Bürgerinnen und Bürger werden zur Station am Jomfrustien verwiesen (Archivfoto). Foto: Brigitta Lassen

„Wir haben es nicht geschafft, bis zum Jahresanfang fertig zu werden. Da im historischen Stadtteil gegraben wird, könnte eine weitere Verzögerung eintreten, da sich wichtige Fundstücke unter der Erde verstecken könnten, die Zeugnis von der Geschichte Tonderns Aufschluss geben. Stoßen die Bagger auf Interessantes aus der Vorzeit, muss das Museum eingeschaltet werden. Das Museum wird entscheiden, ob eine Ausgrabung durchgeführt werden soll oder nicht“, erläutert Ludvigsen.

 

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