Generalversammlung

Hoyers Symposium breiter aufgestellt

Hoyers Symposium breiter aufgestellt

Hoyers Symposium breiter aufgestellt

Hoyer/Højer
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Im kommenden Jahr soll in Hoyer nicht ausschließlich mit Holz gearbeitet werden. Foto: Brigitta Lassen

Der internationale Treffpunkt in Hoyer gewährt zukunftsorientiert mehreren Materialien und Kunstarten ein Standbein.

Højer ARt Jam

Der Vorstand von Højer Art Jam setzt sich zusammen aus: Steffie Pedersen (Vorsitzende), Albert Pedersen (zweiter Vorsitzender), Knud Hansen (Kassierer), Kathrin Jensen (Referentin) und den Beisitzern Pia Pedersen und Jacob Jensen. Lone Kristensen und Theis Nilsson zogen sich aus der Vorstandsarbeit zurück. Ihre Plätze wurden nicht neu besetzt, da die Generalversammlung zustimmte, den Vorstand von acht auf sechs Mitglieder zu reduzieren.

Eine neue Ära bricht für das internationale Holzskulpturen Symposium  in Hoyer an. Künftig wird das  Symposium mehrere Materialien und Kunstarten umfassen. Daher wurde auf der Generalversammlung beschlossen, dass „Højer Internationale Træskulptur Symposium“ künftig den Namen „Højer Art Jam“ trägt. Zudem vollzog sich an der Vereinsspitze ein Generationswechsel, da Steffie Pedersen als Vorsitzende die Nachfolge von ihrem Vater Albert antritt, der das Amt 25 Jahre innehatte. Sie haben die Plätze getauscht, und er  bleibt dem Verein als zweiter Vorsitzender erhalten.

„Die Änderung bahnt sich schon seit Längerem an.  Nach 25 Jahren war es an der Zeit, über die Zukunft nachzudenken. Wenn wir weiterhin Bestand haben  wollen, reicht es nicht aus,  nur in Holz zu schnitzen“, erklärt die frisch gebackene Vorsitzende. Angestrebt ist, dass  auch Skulpturen aus Eisen in Hoyer Form gewinnen, Hausfassaden sollen bemalt  werden, und auch der Fotokunst wird ein Standbein gewährt.  „Wir hatten während der vergangenen 25 Jahre auch mal Reliefschnitzer dabei und hatten in Emmerleff ein Mal-Symposium“, so  Steffie Pedersen, die sehr stolz darauf ist, dass sich das Symposium, mit dem sie aufgewachsen ist, durch 25 Jahre in Hoyer  hat halten können. „Es gibt nur  in Frankreich ein Holzskulpturen Symposium, das älter ist“, so die Vorsitzende.

Verschönern von heruntergekommenen Gebäuden

„Bei dem Bemalen der Hausfassaden halten wir uns aus der Ortsmitte fern, wo die Tonderner Marsch Initiative aktiv ist. Wir denken da an das Verschönern von heruntergekommenen Gebäuden und werden die Hausbesitzer einbeziehen“, so Steffie Pedersen, die selbst als Bildhauerin tätig ist und sich unter anderem auch bei ihren Reisen Inspiration für das neue Konzept geholt hat. „Ich arbeite eigentlich in allen Materialien, Holz, Stein, Ton, Schnee und Eis, nur von Eisen halte ich mich fern, da ich das Schweißen nicht mag“, so die 25-jährige Mutter von zwei Kindern im Alter von vier Jahren und acht Monaten.

Sie und ihr Mann Gleb Tkachenko gaben sich 2016 während des Holzsymposiums das Jawort. Sie hatte den russischen Künstler im Jahr davor während des Symposiums in Hoyer kennengelernt. „Zwei andere Paare haben sich auch während des Holzsymposiums gefunden“, weiß Steffie Pedersen, die mit ihrer Familie in Emmerleff lebt, aus dem Buch, das im Sommer zum 25-jährigen Bestehen des Symposiums herausgegeben wurde.

Auf der Generalversammlung freute sich Albert Pedersen über die großzügige Unterstützung der Sponsoren. Durch den Verkauf von Skulpturen für etwa 130.000 Kronen wurde im Haushaltsjahr ein Gewinn von mehr als 40.000 Kronen erzielt. Damit hat der 80 Mitglieder zählende Verein ein Eigenkapital von mehr als 140.000 Kronen.

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