Kultur

In Hoyer war kulturell der Bär los

In Hoyer war kulturell der Bär los

In Hoyer war kulturell der Bär los

Hoyer/Højer
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Am Bürgermeisteramt wartete eine riesige Kaffeetafel. Foto: Jane R. Ohlsen

Gäste von südlich der Grenze nahmen mit dem Bus Kurs auf Hoyer. Theater- und Musikgruppen warenauf den Straßen aktiv.

In Hoyer summte es Sonntagnachmittag von verschiedenen kulturellen Aktivitäten und der Ortskern verwandelte sich in eine große Bühne. Im Rahmen des deutsch-dänischen Projekts „Village Culture Walk“ wartete ein buntes Programm unter anderem mit Straßentheater, eine Galerie poppte auf und auch Straßenmusikanten waren im Einsatz. Die Farben Pink und Grün drückten dem Geschehen ihren Stempel auf. An der Ecke Schulstraße/Große Straße war das frühere Textilgeschäft teilweise mit Stoff verhüllt. Für das Gebäude einst vom Abriss bedrohte Gebäude wird nun im Zuge der Tonderner-Marsch-Initiative Zukunftspläne geschmiedet.

Als die zwei gut besetzten Busse aus Flensburg und Steinbergkirche mit Teilnehmern in der Altersspanne vom Kleinkind bis zum Rentner eintrafen,  wartete schon eine Schar von Hoyeranern vor der Mühle. Dort wurden die Teilnehmer von den zwei Initiatoren Rick Towle und Folke Witten begrüßt, bevor der Spaziergang durch den Ort auf eigene Faust in kleineren Gruppen los ging. Auf einer Karten gab es den Überblick über die verschiedenen Stationen, wo sich etwas tat. Es gab auch die Möglichkeit, vom Pferdewagen aus einen Eindruck zu gewinnen.

Suche nach Märchenfiguren

Als Tiere aus dem Dorf mischte sich eine Schauspielgruppe von der Universität in Flensburg unter das Volk, die auch die Gäste zur Teilnahme anstachelte. Zudem konnte die Suche nach Märchenfiguren in der Stadt eingeleitet werden, wie Anna Hansen, ehemalige Volontärin von KursKultur erläutert.

Mit dem Vorhaben in das Schüler der Digeskolen und auch Højer Designefterskole eingebunden waren, ging es darum, neue Möglichkeiten für das Dorfleben anzuzeigen. Zur Entwicklung des ländlichen Raums durch neue Ideen wurden im Rahmen des zweijährigen Projekts, das von KulturFokus finanziert wird mit Schülern in Steinbergkirche zusammen gearbeitet, und Kontakte geknüpft. Super gemütlich war auch die Open-Air-Kaffeetafel beim alten Bürgermeisteramt. Dort reichten die Sitzplätze für den Andrang nicht aus, und die viele Gäste nahmen auf dem Gras Platz.

Aus dem Kreis der Hoyeraner war zu vernehmen, dass sie sich gewünscht hätten, dass besser über das tolle Projekt informiert worden wäre.

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