Filmdreh

Hoyer: Deutscher Krimi mit Szenen von der nordschleswigschen Westküste

Hoyer: Deutscher Krimi mit Szenen von der nordschleswigschen Westküste

Hoyer: Deutscher Krimi mit Szenen von der Westküste

Hoyer/Højer
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BKA-Sonderermittlerin Gloria Acheampong (Thelma Buabeng) und Polizeiobermeister Pieper Olsen (Artjom Gilz) ermitteln gemeinsam mit der Wiedauschleuse als Kulisse in der Provinz. Foto: ZDF/Christine Schroeder

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Die Ermittlungen in einem Mordfall gibt es in der „ZDF“-Produktion zu sehen. Auch das Schleusen-Restaurant in Hoyer spielt eine Rolle. Die Besitzerin gibt einen Einblick.

Die Ergebnisse der Filmaufnahmen, die im vergangenen Sommer in der Kommune Tondern (Tønder) unter anderem an der Wiedauschleuse in Hoyer liefen, sind am Montag, 30. September, zu sehen.

In der Krimireihe „Die Polizistin“ strahlt das „ZDF“ ab 20.15 Uhr die Folge „Die Polizistin und die Sprache des Todes“ von Lars Becker aus. In der Rolle als Sonderermittlerin und Fallanalystin des Bundeskriminalamts (BKA) verschlägt es Gloria Acheampong (Thelma Buabeng) in die Provinz. 

Junge Frau als Mordopfer

Sie ermittelt dort gemeinsam mit dem ortsansässigen Polizeiobermeister Pieper Olsen (Artjom Gilz) den Mord an einer jungen Frau. 

Die Leiche ist an der dänischen Grenze im Wasser gefunden worden. Das Opfer wurde auf dieselbe Art ermordet wie zuvor drei weitere Frauen. 

Gedreht wurde im vergangenen Jahr auch im Schleusen-Restaurant bei der Wiedauschleuse in Hoyer, wo sich die Kommissarin mit einer Zeugin trifft.

Eine überraschte Restaurantbesitzerin

Restaurantbesitzerin Pia de Place erzählt, wie es dazu gekommen ist. „Ich hatte damals quasi eben erst den Schlüssel für das Restaurant erhalten, als ich jemanden draußen entdeckte, der sich suchend umschaute. Als ich die Tür öffnete und fragte, ob ich ihm weiterhelfen könnte, stellte sich heraus, dass es sich um einen Location-Scout handelte, der sich die Gegebenheiten anschaute. Das war schon witzig“, schraubt Pia de Place die Zeit um mehr als ein Jahr zurück.

Damals hatte die frischgebackene Restaurantbesitzerin ihr Lokal noch nicht geöffnet. Sie gewährte jedoch bereitwillig einen Blick hinter die Kulissen. Nach einiger Zeit kam die Rückmeldung, dass das Schleusen-Restaurant als Drehort ins Krimikonzept passte.

Pia de Place blickt auf die benachbarte Schleuse. Foto: Monika Thomsen

Zwei Drehtermine

„Im ersten Durchgang waren sie einige Wochen da. Dann kehrte das Team mitten in den Sommerferien zu weiteren Aufnahmen zurück. Wir haben es gelöst, indem wir das Restaurant geschlossen haben“, sagt Pia lachend. 

„Es war ein wirklich nettes Team, und mit dem Produzenten, der Regie, den Kameraleuten und der Schminke war hier allerhand los. Der ganze Parkplatz war mit Kranwagen, Menschen und der Ausrüstung gefüllt. Das war wirklich ein positives Erlebnis“, erzählt Pia de Place.

Die Sonderermittlerin trifft sich im Schleusenrestaurant mit einer Zeugin (Jane Shirwa). Foto: ZDF/Christine Schroeder

Schöne Aufnahmen aus der Region

„Ich finde, es ist ein feiner und guter Film, der schöne Dinge aus unserer Region zeigt“, sagt sie. Volle Unterstützung und ein gutes Zusammenspiel habe es während der Filmarbeiten zudem mit der Kommune Tondern gegeben.

Im Krimi ist der See in Ruttebüll (Rudbøl) präsent, und gedreht wurde außerdem an der Brücke bei Legan (Lægan). Wer sich nicht bis Montag gedulden will, der kann sich den Krimi in der „ZDF“-Mediathek anschauen.

Und während die Kommissarin im Krimi im Schleusenrestaurant eine Apfelschorle bestellt, traf der Apfelsaft aus der örtlichen Produktion von „Høstkassen“ im wirklichen Leben den Geschmack des Teams, wie Pia de Place erzählt. 

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