Mönchsorden
Hilfsbereiter Zimmermann neu in der Runde der Gebrüder
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„Løgumkloster Klokke Orden" hat Søren Jeppesen Andersen mit einer augenzwinkernden Aktion aufgenommen. Der Zimmerer packt bereitwillig in der Klosterstadt an. 2022 gesellen sich voraussichtlich zwei braune Kuttenträger dazu.
Der Mönchsorden „Løgumkloster Klokke Orden“ hat neuerdings mit Søren Jeppesen Andersen einen weiteren „Arbeiter“ in seiner Gemeinschaft.
Der Zusammenschluss von gestandenen Männern hat sich seit neun Jahren auf die Fahnen geschrieben, mit der Ernennung und weiteren Aktivitäten für die Klosterstadt Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Aufgenommen werden einmal im Jahr Bürger, die sich zugunsten Lügumklosters besonders hervorgetan haben.
Die Vergangenheit wird präsent
Damit wird an Lügumklosters Vergangenheit als Locus Dei (Gottes Ort) angeknüpft. Die Zisterzienser-Mönche gründeten dort 1173 das Kloster.
In der Neuzeit gibt es den Orden mit dem Grundstamm von zwölf Mönchen seit 2012 mit „Abt“ Jens Møller als Frontfigur.
Søren hat sehr viel für den Ort getan. Er platziert Bänke im Wald und im Ortsbild und er hat eigenhändig den Spielplatz hinter der Vestergade errichtet. Er ist stets zur Stelle, wenn Hilfe gefragt ist.
Jens Møller, „Abt"
Die Brudergemeinschaft wurde in Anlehnung an den Vorgänger gegründet, der im Zusammenhang mit Lügumklosters 800-jährigem Bestehen 1973 ins Leben gerufen wurde und bis 1989 existierte.
Corona stellte dem Vorstoß 2020 ein Bein
Da Corona dem Vorhaben im November 2020 einen Strich durch die Rechnung machte, wurde die Ernennung für 2020 nun zwölf Monate später nachgeholt.
Und warum fiel die Wahl aus Søren Jeppesen Andersen? „Søren hat sehr viel für den Ort getan. Er platziert Bänke im Wald und im Ortsbild und er hat eigenhändig den Spielplatz hinter der Vestergade errichtet. Bei den Entwicklungstreffen des Einzelhandels ist er stets zur Stelle, wenn Hilfe gefragt ist. Zudem hat er sich 30 Jahre lang als Führungskraft bei den Pfadfindern engagiert“, erläutert Jens Møller.
Während sein Vater Jørgen und sein Großvater Holger Uhrmacher waren, verdient Søren Andersen als Zimmerer seine Brötchen.
2022 gibt es zwei Aufnahmeverfahren
Um eine lückenlose Reihe zu gewährleisten, wird es 2022 zwei Aufnahmeverfahren geben. „Ich denke, wir werden im Frühjahr den Vertreter für 2021 und dann wie üblich im November einen weiteren Mann aufnehmen. Potenzielle Kandidaten gibt es genug“, sagt der „Abt“.
An dem grauen Novemberabend zog die Truppe in ihren hellen und braunen Kutten summend durch den Ort. Unterwegs war bei der Skulptur des Mönches am Holmpladsen ein Stopp vorprogrammiert und die Kehlen wurden mit hochprozentigen Tropfen geölt.
Andersen wurde bei Freunden im Ortskern abgeholt und danach ging es zum Aufnahmeverfahren ins Dormitorium der Klosterkirche.
Die Bereitschaft, Fehler zu machen
Bei der augenzwinkernden Aktion ist es eine Bedingung, dass die betreffenden Personen eingestehen, gepatzt zu haben und auch weiterhin bereit sind, Fehler zu machen. Die Anzahl der Fehler wird per Glockenschlag verkündet.
Erst wenn die Arbeiter die braune Kutte drei Jahre lang getragen haben, können sie sich bewerben, um bei den Kollegen in heller Montur nachzurücken. Dies ist aber nur möglich, wenn dort zum Beispiel umzugsbedingt ein Platz frei wird.
