Auf große Resonanz sind die Nordschleswigsche Gemeinde in Hoyer und der Sozialdienst im Westküstenort mit ihrer Adventsveranstaltung gestoßen.

Fast voller Saal

Zunächst trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Montag mit Pastor Matthias Alpen zum gemeinsamen Singen in der Hoyeraner Kirche. Anschließend ging es weiter im vorweihnachtlich geschmückten Saal des Hofes Hohenwarte in Hoyerschleuse. Dort konnte die Vorsitzende des Sozialdienstes Hoyer, Marlies Zimmer, 39 Personen zum gemütlichen „Julefrokost“ begrüßen. Es wurden nicht nur die von der Küche des Hauses lecker zubereiteten Gerichte genossen. An den Tischen im fast vollen Saal wurde auch angeregt geplaudert. Das von Hohenwarte-Inhaberin Vivi Paulsen geleitete Team hatte zu Beginn der Zusammenkunft einen Blick auf die Corona-Pässe geworfen, denn es galt, die geltenden Schutzmaßnahmen einzuhalten.

Einladung zum Neujahrsempfang am 26. Januar

Die Sozialdienst-Vorsitzende in Hoyer machte die Anwesenden auch auf den Neujahrsempfang des Sozialdienstes aufmerksam. Er findet am Mittwoch, 26. Januar, ab 18.30 Uhr ebenfalls im Hof Hohenwarte statt. Aus Termingründen geht die Veranstaltung mit Speis, Trank und Unterhaltung eine Woche später als ursprünglich angekündigt über die Bühne.

Der gemütliche Abend in Hoyerschleuse klang mit einer gemeinsamen Lesung von Ingalies Friebel und Edlef Bucka-Lassen aus. Sie lasen Passagen aus den Erinnerungen des legendären Kapitäns Thomas Selmer, der unter anderem berühmt geworden ist durch seine Fahrt mit dem Dampfer Bismarck auf der Wiedau von Hoyer nach Tondern (Tønder). Mithilfe der vorgetragenen Textabschnitte wurde die Zuhörerschaft in das Jahr 1868 entführt, als anhaltendes Frostwetter die Fahrten per Raddampfer zwischen Hoyerschleuse und dem Hafen Munkmarsch auf Sylt blockierte.

Unter dem Kommando Selmers wurde das Eisboot über das zugefrorene Wattenmeer geschoben und offenes Wasser durchrudert. Die Post zwischen dem Eiland und dem Festland wurde auf diese Weise befördert. Mit seiner Mannschaft musste Selmer in der Hütte auf der Hallig Jordsand Schutz suchen, um nach einer Notübernachtung schließlich nach weiteren stundenlangen Anstrengungen wieder festes Land zu erreichen. Es gab viel Beifall für den spannenden Vortrag.