Rehabilation

„Garten der Sinne“ für Bewohner im Klosterparken

„Garten der Sinne“ für Bewohner im Klosterparken

Bewohner im Klosterparken bekommen Garten der Sinne

Lügumkloster/Løgumkloster
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Ein Mitarbeiter begleitet einen Bewohner durch den „Garten der Sinne“. Foto: privat

Wer als Erwachsener erworbene Hirnschäden davongetragen hat, kann seine motorischen Fähigkeiten jetzt in Lügumkloster verbessern. Dazu gibt ein neuer Sinnespark die Möglichkeit.

Konzentration, Stabilität, Ausdauer und Gehen auch auf unebenem Belag können die Bewohner des Heims „Klosterparken“ in Lügumkloster auf einem neuen Sinnespark trainieren. Dort leben Menschen, die als Erwachsener erworbene Hirnschäden davongetragen haben. Sie können jetzt ihr Gehtraining unter freiem Himmel absolvieren, was im Vergleich zur Sporthalle mit ebenem Boden ein Vorteil ist, erklärt die Leiterin Charlotte Kjær Thøestesen Jensen.

Unsere Bewohner halten sich gern dort auf und so mancher hat sich selbst überwunden. Wir hatten einen skeptischen Bewohner, der meinte, die Treppenstufen seien viel zu hoch. Nach ersten Versuchen war seine Skepsis verflogen und er freut sich über die neue Trainingsmöglichkeit. Für ihn war das ein persönlicher Erfolg

Heimleiterin Charlotte Kjær Thøestesen Jensen

Sowohl die Bewohner als auch das Personal freuen sich über die neue Möglichkeit. Der „Park der Sinne“, der im Hinterhof des Heims angelegt worden ist, werde oft besucht. Er sollte ein Teil der bestehenden Anlage werden. „Unsere Bewohner halten sich gern dort auf und so mancher hat sich selbst überwunden. Wir hatten einen skeptischen Bewohner, der meinte, die Treppenstufen seien viel zu hoch. Nach ersten Versuchen war seine Skepsis verflogen und er freut sich über die neue Trainingsmöglichkeit. Für ihn war das ein persönlicher Erfolg“, unterstreicht die Heimleiterin. 

Herausforderung für Firma

Der Sinnesgarten wurde vom Tonderner Unternehmer Kjelkvist A/S entworfen und angelegt. Unterschiedliches Material ist verwendet worden. Firmenchef Bo Kjelkvist bezeichnet das Projekt als besonders spannend, da die Erfahrungen des Unternehmens in Bezug auf Bodenbelag herausgefordert worden seien, auf dem die menschlichen Sinne auf die Probe gestellt werden. Der Garten sollte natürlich, ästhetisch und praktisch sein. 

Die Heimleitung freut sich, dass Naturmaterialien für die Ausformung des Gartens gewählt wurden. So wurde beispielsweise anstelle eines Geländers aus Stahl ein Seil aus Hanf gewählt. Die Kosten konnten gering gehalten werden, da Kjelkvist Restpartien verwendet hat. 

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