Mit dem ehemaligen Tierarzt Ole Caspersen als Auktionsleiter wird es am Sonntag, 28. November, für die Anwesenden bestimmt unterhaltsam, wenn im Museum Holmen in Lügumkloster eine Kunstauktion durchgeführt wird.

Veranstalter ist die wohltätige Frauenorganisation Soroptimister Tønder. Geplant war dieses Event schon seit langer Zeit, musste aber wegen der Pandemie verschoben werden. Mitveranstalter sind das Museum und dessen Förderkreis. Der Erlös soll Kindern und Frauen in Grönland zugutekommen, deren Alltag von vielen Herausforderungen geprägt ist. Dabei geht es oft um häusliche Gewalt.

„Man kann das Schweigen mit Händen greifen, wenn es um Gewalt gegen Frauen und Kinder geht", sagt die isländische Krankenschwester Ingibjørg Bjørnsdóttir, die in Grönland lebt. Viele Kinder haben sexuellen Missbrauch und Gewalt erfahren. Ihre Eltern sind oft alkoholabhängig, überfordert mit der Erziehung und depressiv. Die Selbstmordrate ist hoch und macht aus vielen Kindern Waisen.

Die zu versteigernden Kunstwerke, die 22 dänische Künstlerinnen und Künstler kostenlos für den guten Zweck zur Verfügung stellen, kommen ab 15 Uhr unter den Hammer. So können unter anderem auch zwei geflochtene Keramikschüsseln von Heike Jacobsen, früher Warnitz, heute Tingleff (Tingleff),  erworben werden.

Die Werke der Kunstschaffenden werden teils weit günstiger als der Galeriepreis angeboten. Das teuerste Objekt ist das Gemälde Correction von Peter Martensen. Als Galeriepreis werden 20.000 Kronen angegeben. Der Mindestpreis für die Versteigerung liegt bei 10.000 Kronen.

Aktivitätsstätte für Kinder und Frauen

Soroptimister will mit dem ersteigerten Geld eine Aktivitätsstätte (Tumlestik) für Kinder und Frauen in den Stätten Qaqortoq und Nanortalik schaffen, in der unter anderem gespielt werden kann und wo Aktivitäten wie Gymnastik angeboten werden. Für sie gibt es auf Grönland nur sehr wenige Angebote. Damit sollen die Gefühle, das Gleichgewicht und die Muskeln der Kinder stimuliert werden, was sie in ihrer Entwicklung unterstützt.