Tønder Netstudier

Fernstudium in der Bibliothek

Fernstudium in der Bibliothek

Fernstudium in der Bibliothek

Tondern/Tønder
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Direktor Henrik Schou und Leiterin Lotte Leth-Sørensen in dem neu eingerichteten Studierzimmer Foto: Monika Thomsen

Das Netzwerk Tønder Netstudier wird neues Leben eingehaucht, nachdem es seit dem vergangenen Herbst auf Sparflamme kochte.

Das kommunale Fernstudiennetzwerk Tønder Net-studier, dem es sehr schwer gefallen ist ausreichend Luft unter die Flügel zu bekommen, hebt nun in neuer Umgebung ab. Das digitale Lernangebot ist im ersten Stock der kommunalen Bibliothek in Tondern eingezogen. Das 2016 ins Leben gerufene Netzerk  kochte seit dem vergangenen Herbst auf Sparflamme, da auf politischer Ebene beschlossen wurde, dass es nicht als gesondertes Projekt weiterlaufen sollte.

„Wir sind sehr froh darüber, das Angebot hier im Haus zu haben, da es gut in unser Konzept passt. Es fällt ganz natürlich, sich hier niederzulassen, und sich zu vertiefen“, erklärte die Leiterin der kommunalen Bibliotheken und der Kulturstätten in der Kommune Tondern, Lotte Leth-Sørensen. Während der vergangenen 18 Monate sind in dem alten Gebäude an der Richtsensstraße mehrere Winkel eingerichtet worden, wo sich die verschiedenen Nutzergruppen niederlassen können.

„Mit diesem Projekt haben wir die Möglichkeiten unsere Träume auszuleben“, so Lotte Leth-Sørensen mit Blick auf die Einrichtung eines Studierzimmers im früheren Sitzungsraum, der ganz früher als Lager genutzt wurde. „Lasst euch nicht bremsen und bewegt euch gerne in ganz großen Schuhen“, lautete die Aufforderung von Henrik Schou, Direktor der kommunalen Verwaltung für Schulen und Kinder an das neue Umfeld für das Lernangebot.

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Aus seiner Sicht sei es sehr wichtig, dass es so vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten wie möglich gebe. „Es handelt sich ja quasi um ein Pflegekind von mir“, so Schou. „Wir hatten damals mit der Lehrerausbildung den großen Fang mit dem Netzwerk geplant, um potenziellen Interessenten jedenfalls an einigen Tagen die Anfahrt nach Hadersleben zu sparen. Das lief aber nicht ganz nach Plan. Hier gibt es nicht nur einen gesonderten Raum, sondern das Personal der Bibliothek kann bei Bedarf auch weiterhelfen. Ich denke mir, dass passt gut zusammen. Tagsüber kann es von den Jugendausbildungen genutzt werden, und wer flexiblere Lösungen benötigt, kann dies zu anderen Zeiten tun. Kein Zweifel, dieses Konzept ist besser“, so Schou.

Vorher war das Angebot auf dem Campus angesiedelt. Auch aus der Sicht von Mikkel Carlsen, der als Projektleiter fungiert hat, ist die neue Verankerung die richtige. „Die Leute sind es gewohnt, hier her zu kommen“, erklärt er. Erwartet wird nicht nur, dass Menschen die in der Kommune Tondern wohnen, das Studierzimmer nutzen werden, sondern auch Studenten, die am Wochenende oder in den Ferien aus ihren Studienorten für einen Sprung nach Hause kommen.

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