Theaterprojekt

Der Feind rückt an

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Der Feind rückt an

Lakolk
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Die Bewohner Röms und die deutschen Soldaten freuen sich gemeinsam über die Friedensbotschaft des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery. Dahinter einer der 51 Bunker, die die Deutschen auf Röm als Verteidigungslinie gegen die Alliierten bauten. Foto: Elise Rahbek

Eine Geschichte über Krieg, Frieden und eine Freundschaft auf Röm. Acht von insgesamt 13 Vorführungen unter freiem Himmel. Die Veranstalter wünschen sich wärmeres Wetter.

Eine Geschichte über Krieg, Frieden und eine Freundschaft auf Röm. Acht von insgesamt 13 Vorführungen unter freiem Himmel. Die Veranstalter wünschen sich wärmeres Wetter.

Eine kleine Truppe deutscher Soldaten mit dem Hakenkreuz am Ärmel kommt, angeführt von einem Feldwebel, singend bei Lakolk auf Röm marschiert. Einige Touristen aus Deutschland haben bei diesem Anblick schon große Augen gemacht, erzählt Henrik Dahlmann, Vorsitzender des Theaterprojekts „Højt til Himlen“. Hinter dem Lakolker Hotel finden seit dem 4. Mai die Proben statt für das Theaterstück „Fjenden er i landet“ aus der Feder des Dramaturgen Jacob Clausen, Hadersleben, der zum letzten Mal das Manuskript lieferte.

Bei 8 der insgesamt 13 Vorführungen unter freiem Himmel schrieb er die Vorlage. Er will jetzt kürzertreten. Er schreibt über den Einzug der Soldaten auf Röm, eine entstehende Freundschaft zwischen dem jungen deutschen Soldaten Fritz (gespielt von Timm Hinsch, Lügumkloster) und dem schlauen jungen Insulaner Folke (Asger Rytter, Tondern), der anfänglichen  Abneigung der Einheimischen, für die Deutschen zu arbeiten,  die aber besser bezahlen als die Dänen. Immerhin sollten 51 Bunker des Atlantikwalls auf Röm als Verteidigungslinie gegen Angriffe der Alliierten gebaut werden. Die Befreiung am 4. Mai 1945 wird dann von Soldaten und Insulanern gemeinsam bejubelt.

Der Regisseur ist wieder einmal Kristian Hald, der bereits bei der allerersten Højt-til-Himlen-Vorführung 1999 die Fäden in der Hand hatte. „Mit den Aufführungen auf Röm ist unsere Trilogie beendet. Wir werden dann zwei Jahre eine Pause einlegen und hoffen, dass wir 2020  bei den 100-Jahr-Feiern seit Wiedereingliederung Nordschleswigs im dänischen Königreich wieder dabei sind“, erzählt Dahlmann bei der Probe am Dienstagabend bei eisigem Wind. Für die Aufführungen wünschen sich die Theaterleute – ca. 70 Personen davon 50 auf der Bühne – wärmeres Wetter.

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