Coronavirus

Erstmals Infizierte in Pflegeheimbewohnerschaft

Erstmals infizierte in Pflegeheimbewohnerschaft

Erstmals infizierte in Pflegeheimbewohnerschaft

Tondern/Tønder
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Bislang gab es keine Infektionen in der Bewohnerschaft, sondern nur vereinzelt im Personal in den Pflegezentren. In Richtsens Pflegecenter haben sich nun die zwei ersten Senioren angesteckt. Foto: Monika Thomsen

Bei einem Ehepaar in Richtsens Pflegecenter ist eine Covid-19-Infektion nachgewiesen worden. Generell lässt der Infektionsdruck in der Kommune Tondern nach.

Konnte dem Coronavirus bislang der Zutritt zu den Pflegezentren in der Kommune Tondern verwehrt werden, gibt es nun leider die ersten zwei infizierten Bewohner in Richtsens Pflegecenter in Tondern.

Es handelt sich um ein Ehepaar. Die Eheleute waren wie auch sieben weitere Personen in der Wohneinheit getestet worden, nachdem am Montag, 18. Januar, feststand, dass sich eine Pflegekraft infiziert hatte.

Bei den sieben anderen gab es einen negativen Befund. Das Ehepaar befindet sich in Quarantäne, wie von Jan Præstholm, Direktor für die Ressorts Kinder und Schulen sowie Pflege und Fürsorge, zu erfahren ist.

Die Ansteckung im Pflegecenter ist bedauerlich, umso mehr, da die Ansteckungszahlen sich sonst in die richtige Richtung entwickeln.

Jan Præstholm, Direktor

„Die Ansteckung im Pflegecenter ist bedauerlich, umso mehr, da die Ansteckungszahlen sich sonst in die richtige Richtung entwickeln“, sagt Præstholm.

Zusammenhang nicht kristallklar

Aus Sicht der Behörde für Patientensicherheit gibt es ein hohes Maß an Unsicherheit, inwieweit es einen realen Zusammenhang zwischen dem infizierten Ehepaar und der angesteckten Pflegekraft gibt.

Die 7-Tage-Inzidenz (Anzahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner) rutscht bei 35 Neuansteckungen und einem Stand von 93,5 das erste Mal seit dem zweiten Weihnachtstag unter den Wert von 100.

Den größten Infektionsdruck in der Kommune Tondern gab es am 10. Januar mit einem Inzidenzwert von 187,4 und 70 Neuinfizierten.

„Ein erhebendes Gefühl"

„Es ist sehr gut und ein erhebendes Gefühl, dass die Infektionszahlen sich in die richtige Richtung bewegen. Vor allem, wenn die nationalen Meldungen, dass ein noch größerer Infektionsdruck vor uns liegen könnte, stichhalten“, so Præstholm.

Ihm liegen keine Informationen darüber vor, inwieweit es auch in der Kommune Tondern Menschen gibt, die sich mit der hoch ansteckenden britischen Corona-Variante infiziert haben.

„Ich nehme aber an, dass dies auch in Tondern der Fall ist“, so Præstholm. Die meisten Fälle der britischen Variante wurden landesweit in der Region Süddänemark festgestellt.

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