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Das erste Storchenjunge hat die Babystube verlassen

Das erste Storchenjunge hat die Babystube verlassen

Das erste Storchenjunge hat die Babystube verlassen

jeising/Jejsing
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Mittlerweile sind es nicht mehr - wie auf dem Foto - ausschließlich die Eltern, die fliegen können (Archivfoto). Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Das tierische Flugtraining in Jeising hat gefruchtet: Ein Storchenküken ist flügge geworden und stolzierte mit Annika und Alfred auf dem Feld herum.

Festen Feldboden unter den Füßen hatte ein Storchenjunges in Jeising das erste Mal am Dienstagmorgen, wie Henning Andresen berichtet.

Er betreut mit seiner Frau Eva und Allan Knudsgaard die Störche in Jeising.

„Ich denke mir, es ist das älteste der Jungen. Es hüpfte erst im Nest herum, bevor es nach unten geflogen ist“, so Andresen, der die ersten Flugversuche beobachtete.

Das Storchenjunge stolzierte einige Zeit auf dem Feld bei seinen Eltern Annika und Alfred herum, bevor es sich wieder nach oben ins Nest begab.

Annika und Alfred in erziehender Funktion

„Während der vergangenen 14 Tage sind die Eltern viel auf dem Feld herumgegangen. Sie warten wohl darauf, dass die Jungen nach unten kommen. Sie füttern sie auch nicht mehr so oft“, erläutert Andresen die Erziehungsmethoden von Annika und Alfred. Es handelt sich um ein etwas erfahrenes Elternpaar, da es 2021 in Renz (Rens) drei Küken aufzog.

Das eine der vier Jungen im Jeisinger Nest verendete Anfang Juli. Die übrigen Geschwister sind aber quietschfidel.

Eintagsküken auf dem Speiseplan

Die Adebare werden immer noch zugefüttert. Wenn auch nicht mehr so umfangreich wie vor einigen Wochen.

„Zurzeit sind es etwa täglich 60 bis 80 Eintagsküken. Wenn die Störche erst flügge sind, drosseln wir die Menge, damit sie lernen, selbst auf Futtersuche zu gehen. Es gibt hier in der Gegend ja Frösche und Salamander“, so Andresen. Die Hähnchen kommen von einem Brutunternehmen auf Seeland.

Die Erfahrung aus Renz und Schmedagger (Smedager) zeige, dass die Störche Ende August oder Anfang September die Reise ins Winterquartier antreten.

Wo geht es lang?

„Es wird spannend, in welche Richtung sie fliegen“, so Andresen.

Die Route kann zumindest bei zwei der Küken nachverfolgt werden. In Regie von storkene.dk wurden zwei Jungstörche am 16. Juli mit einem GPS-Sender ausgestattet.

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