Jugendausschuss
An einem Strang für die Jugend
An einem Strang für die Jugend
An einem Strang für die Jugend
Der neue Jugendausschuss will mithilfe von Jugendlichen Kontakt zu jungen Menschen aufnehmen, bei denen es mit der Ausbildung hapert.
Die Kommune Tondern hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass alle Jugendlichen eine Ausbildung durchlaufen. Gegenwärtig machen das nur 92 Prozent.
Um junge Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren bei der Durchführung einer Ausbildung zu unterstützen, wurde ein neuer Jugendausschuss mit Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft und den Ausbildungsstätten gebildet.
50 Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen sollen in der neuen Abteilung „Jugendliche in der Ausbildung“ für die Umsetzung an einem Strang ziehen. Als Domizil wird das Haus an der Osterstraße 69, das sogenannte Waisenhaus, ins Auge gefasst, das in kommunalem Besitz ist. Das leer stehende Gebäude soll für 1,4 Millionen Kronen renoviert werden. Es gibt dort Platz für 37 Mitarbeiter. Der Kommunalrat bezog gestern Abend zu der Investition Stellung. Auf dem Campus gibt es bereits seit zwei Jahren Beratung für Jugendliche, und in den dortigen angemieteten Räumen sollen 10 bis 12 Mitarbeiter ihren Sitz haben.
„Wir wollen mit diesem Einsatz das beste Fundament für die jungen Menschen in der Kommune Tondern schaffen, damit sie weiterkommen können. Sie sind unsere Zukunft. Wir wollen nicht reagieren, sondern agieren“, erklärte der Ausschussvorsitzende Allan Skjøth (V).
Keine Beschlusskompetenz
Das neue Gremium hat keine Beschlusskompetenz, kann aber Vorschläge an die kommunalen Fachausschüsse richten. Fachbereichsleiterin Anne L. Eisenhardt wies darauf hin, dass es für die Jugendlichen, wie auch für die Betriebe einfacher wird, indem sie nun eine Anlaufstelle haben, statt wie bisher in acht verschiedenen Abteilungen vorstellig werden zu müssen. Bei dem Einsatz werde auch Neudenken gewichtet.
„Durch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten wird umgangen, dass die jungen Menschen sich zwischen die Stühle setzen“, sieht es der Leiter der Handelsschule, Carsten Eriksen. „Die Wirtschaft will gerne ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden. Wenn man erlebt, dass man auf einsamem Posten steht, schwächt das jedoch das Interesse. Wir müssen besser zusammenspielen und nicht in Kästen denken“, erklärt mit Bo Kjelkvist ein Vertreter des Gewerbes.
Durch das Abstimmen der verschiedenen Systeme wird davon ausgegangen, dass es 350 potenzielle Kandidaten gibt. Dazu kommen junge Bürger, die nicht vom System erfasst sind. Die Kontaktaufnahme soll teils mit Schützenhilfe anderer junger Menschen erfolgen.