Jugendausschuss

An einem Strang für die Jugend

An einem Strang für die Jugend

An einem Strang für die Jugend

Tondern/Tønder
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Der Ausschuss: (v. l.) Allan Skjøth, Finn Karlsen, Kim Printz Ringbæk, Marianne Kalb, Carsten Eriksen, Bo Kjelkvist, Louise Thomsen Terp, Mathias Knudsen und Jan Voss Hansen. Foto: Kommune Tondern

Der neue Jugendausschuss will mithilfe von Jugendlichen Kontakt zu jungen Menschen aufnehmen, bei denen es mit der Ausbildung hapert.

Das Gremium

Vorsitzender ist Allan Skjøth (V), Arbeitsmarktausschuss, Stellvertretende Vorsitzende ist Louise Thomsen Terp (SP), Ausschuss für Kinder und Schulen. Die weiteren Mitglieder: Kim Printz Ringbæk(Soz.), Sozialausschuss, Jan Voss Hansen (DF), Gesundheitsausschuss und Mathias Knudsen (V), Ökonomieausschuss. Von der Wirtschaft: Marianne Kalb, vom Kommunikationsbüro Kalb,   Bo Kjelkvist, vom Tiefbauunternehmen Kjelkvist. Von den Ausbildungsstätten: Direktor Finn Karlsen, EUC Syd, Direktor Carsten Eriksen, Det Blå Gymnasium & Tønder Handelsskole. Von der Verwaltung: Direktor Henrik Schou, Fachbereichsleiterin Anne L. Eisenhardt und Chefberaterin Birgitte Anker. 
 

Die Kommune Tondern hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass alle Jugendlichen eine Ausbildung durchlaufen. Gegenwärtig machen das nur 92 Prozent.
Um junge Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren bei der Durchführung einer Ausbildung zu unterstützen, wurde ein neuer Jugendausschuss mit Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft und den Ausbildungsstätten gebildet.

50 Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen sollen in der neuen Abteilung  „Jugendliche in der Ausbildung“ für die Umsetzung an einem Strang ziehen. Als Domizil wird das Haus an der Osterstraße 69, das sogenannte Waisenhaus, ins Auge gefasst, das in kommunalem Besitz ist. Das leer stehende Gebäude soll für  1,4 Millionen Kronen renoviert werden. Es gibt dort Platz für 37 Mitarbeiter. Der Kommunalrat bezog  gestern Abend zu der Investition Stellung. Auf dem Campus gibt es bereits seit zwei Jahren Beratung für Jugendliche, und in den dortigen  angemieteten Räumen sollen 10 bis 12 Mitarbeiter ihren Sitz haben. 

„Wir wollen mit diesem Einsatz das beste Fundament für die jungen Menschen in der Kommune Tondern schaffen, damit sie weiterkommen können. Sie sind unsere Zukunft. Wir wollen nicht reagieren, sondern agieren“, erklärte der Ausschussvorsitzende Allan Skjøth (V).

Keine Beschlusskompetenz

Das neue Gremium hat keine Beschlusskompetenz, kann aber Vorschläge an die kommunalen Fachausschüsse richten. Fachbereichsleiterin Anne L.  Eisenhardt wies darauf hin, dass es für die Jugendlichen, wie auch für die Betriebe einfacher wird, indem sie nun eine Anlaufstelle haben, statt wie bisher in acht verschiedenen Abteilungen vorstellig werden zu müssen. Bei dem Einsatz werde auch Neudenken gewichtet.

„Durch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten wird umgangen, dass die jungen Menschen sich zwischen die Stühle setzen“, sieht es der Leiter der Handelsschule, Carsten Eriksen. „Die Wirtschaft will gerne ihrer sozialen Verantwortung  gerecht werden. Wenn man  erlebt, dass man auf einsamem Posten steht, schwächt das jedoch das Interesse. Wir müssen besser zusammenspielen und nicht in Kästen denken“, erklärt mit Bo Kjelkvist ein Vertreter des Gewerbes.

Durch das Abstimmen der verschiedenen Systeme wird davon ausgegangen, dass es 350 potenzielle Kandidaten gibt. Dazu kommen  junge Bürger, die nicht vom System erfasst sind. Die Kontaktaufnahme soll teils mit Schützenhilfe anderer junger Menschen erfolgen.

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