Deutsche Minderheit

„Drei starke Mädels auf dem Weg ins Leben“

„Drei starke Mädels auf dem Weg ins Leben“

„Drei starke Mädels auf dem Weg ins Leben“

Lügumkloster/Løgumkloster
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Emelie Petersen Burow, Cecilia Thomsen Honoré und Sille Lyck Kazimirzak (v. l.) mit Pastor Matthias Alpen Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Das Trio wurde quasi zur Konfirmation eingeflogen. Nicht nur das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, sondern auch Emojis und Fragen spielten bei der Konfirmation in der Kirche zu Lügumkloster eine Rolle.

In einem festlichen Gottesdienst hat Pastor Matthias Alpen am Sonnabend in Lügumkloster die drei Konfirmandinnen Cecilia Thomsen Honoré, Sille Lyck Kazimirzak und Emelie Petersen Burow eingesegnet.

Zur feierlichen Stimmung in der Klosterkirche trugen musikalisch Dennis Bang Fick an der Orgel und Henrik Rønnow auf der Trompete bei.  

Klassenfahrt verkürzt

Die drei aufgeregten Konfirmandinnen hatten vor ihrem großen Tag eine erlebnisreiche Woche hinter sich. So erwähnte Pastor Matthias Alpen in seiner Einleitung, dass sie die Ersten waren, die zu ihrer Konfirmation eingeflogen wurden.

Die Siebtklässlerinnen der Ludwig-Andresen-Schule in Tondern (Tønder) weilten nämlich auf Bornholm zur Klassenfahrt. Während die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitagabend mit der Bahn in Tingleff (Tinglev) zurückkehrten, hatten Cecilia, Sille und Emelie bereits am Donnerstag die Rückreise im Flieger angetreten.

Über Fragen ins Gespräch gekommen

In der Predigt gewannen die Festgäste Einblicke in den von Alpen und der Kirchenältesten Ellen Blume gestalteten Konfirmationsunterricht.

„Der Unterricht hatte immer einen bestimmten Verlauf. Am Anfang und Ende eine Andacht. Zwischendurch das jeweilige Thema und auch eine Pause. Und ich muss ihn erwähnen, den Nudelsalat von Ellen“, so Alpen. Er richtete einen herzlichen Dank an die Kirchenälteste für die Mitgestaltung.

Ihr seid starke Mädels auf eurem Weg ins Leben. Lasst nicht ab von euren Fragen, wenn sie euch wirklich bewegen. Seid neugierig.

Matthias Alpen, Pastor

Über Fragen aus dem Alltag der Mädchen und was bei ihnen so gerade anlag, seien Gespräche entstanden. Emojis wurden in der Runde eingesetzt, um zu beschreiben, wie es der jeweiligen Person ging.

Die Sache mit den Emojis

„Und da haben Ellen und ich gelernt, dass wir viel zu lernen haben, denn wir benutzen die Emojis – so habt ihr uns erklärt – nie so ganz richtig. Doch wie Ellen oft sag ‚pyt med det‘! Entscheidend war, dass wir über die Fragen miteinander ins Gespräch gekommen sind“, so Matthias Alpen.

Auch bei der Geschichte vom barmherzigen Samariter setzte er die Emojis ein. Anhand dieser Erzählung beleuchtete der Pastor sein Ausgangsstatement, dass es auf die richtigen Fragen ankommt.

Das Trio mit Pastor vor dem Altar Foto: Jane Rahbek Ohlsen

„Nicht wegschauen“

Neugierig zu sein und Fragen zu stellen, sei gerade im Alter der Konfirmandinnen wichtig. Am Schluss veranschaulichte er, dass die Antworten manchmal ganz nahe liegen.

„Man soll nur nicht wegschauen und sich in seinen weiten Gedanken verlieren“, so der Rat des Pastors am Beispiel der Geschichte vom heiligen Jakob, der mit einem Schüler in den Bergen unterwegs war.

„Ihr seid starke Mädels auf eurem Weg ins Leben. Lasst nicht ab von euren Fragen, wenn sie euch wirklich bewegen. Seid neugierig“, so die Aufforderung des Pastors, bevor er zur Einsegnung schritt.

 

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