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Digital auf Trab: Adolf Nissen nimmt Kurs auf die 90

Digital auf Trab: Adolf Nissen nimmt Kurs auf die 90

Digital auf Trab: Adolf Nissen nimmt Kurs auf die 90

Tingleff/Tinglev
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Grund zum Feiern gibt es am 20. März für Adolf Nissen und seine Familie. Foto: DN-Archiv

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Der frühere Landwirt ist beim Skatspielen nach wie vor am Drücker. Der dreifache Uropa hat sich in früheren Jahren im Jündewatter Raum auf mehrfacher Ebene für die deutsche Minderheit eingesetzt.

Mit Adolf Nissen aus Tingleff feiert am Montag, 20. März, ein Urgestein der deutschen Minderheit im Großraum Tingleff seinen 90. Geburtstag. Sein Name ist eng mit der deutschen Gemeinschaft und dem Deutschen Haus in Jündewatt verknüpft.

Adolf, der als zweitjüngster in einer siebenköpfigen Geschwisterschar in Klein-Jündewatt (Lille Jyndevad) aufwuchs, hat sich 25 Jahre lang im Vorstand des Deutschen Hauses in Jündewatt engagiert.

16 Jahre nahm er die Rolle als Vorsitzender wahr und hat sich auch um die Patenschaftsverbindung in Elmshorn verdient gemacht.

Auf nach Elmshorn

Wenn die Laienspielgruppe aus Jündewatt am Sonnabend, 18. März, nach Elmshorn fährt, um auf der Dittchenbühne aufzutreten, fährt Adolf Nissen auf Einladung vom Vorsitzenden des Deutschen Hauses, Rolf Pfeifer, mit.

Nissen mischte in früheren Jahren beim Ringreiterverein in Jündewatt auf Vorstandsebene mit.

Skatspieler seit dem 15. Lebensjahr

Ein Steckenpferd von Adolf Nissen ist das Skatspielen, das er im Alter von etwa 15 Jahren lernte. Seither hat er die Skatkarten – bildlich gesprochen – nicht wieder aus der Hand gelegt.

Seit 1954 wird im Deutschen Haus in Jündewatt Preisskat gespielt, und Adolf Nissen hat in den vergangenen fast sieben Jahrzehnten einzelne Spielabende übersprungen, aber keine Saison verpasst.

Auch mit seinen fast 90 Lenzen vermag er sich im Wettstreit mit weit Jüngeren bei den Turnieren in Jündewatt und Tingleff im Spitzenfeld zu platzieren.

Adolf Nissen (l.), bei der Feier zum 85-jährigen Bestehen des Deutschen Hauses in Jündewatt im vergangenen Herbst (Archivfoto). Foto: Friedrich Hartung

Wo holen wir den dritten Mann her?

Das Skatspielen wurde in der Großfamilie Nissen durch die Jahre großgeschrieben. Es wurde immer damit gewitzelt, dass stets ein dritter Mann für eine Skatrunde gefunden werden musste, wenn sich zwei der fünf Brüder trafen.

Viele Jahre bildete der Hof Ny Østerholm in Jündewatt den Lebensmittelpunkt für Adolf Nissen und seine Frau Gretel, bevor sie Ende der 1980er-Jahre nach Tingleff an den Straßenzug Vibevænget zogen. Adolf Nissen verwitwete vor mehr als zehn Jahren.

In Haus und Garten aktiv

Der frühere Landwirt hält sich auch im fortgeschrittenen Alter in Schwung und ist im Haushalt und im Garten aktiv. Seinen Aufsitzmäher hat er vor Saisonbeginn mit einem neueren Modell ausgetauscht und wird ihn auch wieder im Garten seiner Nachbarin einsetzen.

Beim Zeitungslesen ist der bald 90-Jährige digital auf Draht. Der humorvolle Jubilar ist ein ausgeprägter Familienmensch und genießt das Zusammensein mit den jüngeren Generationen.

Zur Familie zählen mittlerweile drei Urenkelkinder sowie zwei Enkelinnen und ein Enkel. Die Tochter Frauke wohnt in Ekensund (Egernsund) und der Sohn Eggert in Thisted.

Adolf hat seine Lieben zum runden Geburtstag in den Medelbyer Krug eingeladen, wo die Eheleute im Mai 1959 Hochzeit feierten.

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