Gesundheit

Bürger erzählen über ihre Laster und Schmerzen

Bürger erzählen über ihre Laster und Schmerzen

Bürger erzählen über ihre Laster und Schmerzen

Tondern/Tønder
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Mehr Jugendliche greifen in Dänemark zum Glimmstengel. Foto: dpa

Die Antworten von 2.500 Bürger und Bürgerinnen aus der Kommune Tondern werden einfließen, wenn es um die Erfassung des physischen und psychischen Wohlbefinden der dänischen Bevölkerung geht. Die landesweit durchgeführte Umfrage soll für eine zielgerichtete Vorbeugung und bessere Behandlung von Krankheiten dienen.

Wie geht es dir? Diese Fragen können 2.500 zufällig ausgewählte Bürger und Bürgerinnen der Kommune beantworten, wenn sie dazu aufgefordert werden – sei es digital oder in Briefform – an einer landesweiten Studie über das allgemeine Wohlbefinden der Dänen teilzunehmen. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Ergebnisse der Umfrage zum Gesundheitsprofil der Dänen soll im März 2022 veröffentlicht werden.

Die Kommune Tondern beteiligt sich an der vierten Umfrage dieser Art gemeinsam mit der Region Süddänemark (Region Syddanmark) und dem staatlichen Institut für die Gesundheit der Dänen. Insgesamt werden 300.000 Einwohner befragt. So sollen auch besondere Brennpunkte ausgemacht werden, in denen es den Menschen nicht so gut geht. Anhand der Antworten sollen auch zielgerichtete Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten und bessere Behandlungsmöglichkeiten ausgemacht werden.

Physische und psychische Schmerzen

Dabei werden auch Fragen gestellt, ob man raucht oder trinkt oder sich gesund ernährt und lebt, oder ob man gegebenenfalls übergewichtig ist. Gefragt wird man aber auch, ob man von Schmerzen gepeinigt wird oder psychische Probleme hat.

Die Kommune Tondern macht darauf aufmerksam, dass das beste Ergebnis erzielt würde, wenn so viele wie möglich an der Befragung teilnehmen, um ein richtungsweisendes Bild zu bekommen. „Nur so bekommen wir einen Einblick in das Wohlbefinden und Krankheitsbild unserer Bürger. Dies kann uns zeigen, wo wir ansetzen müssen“, unterstreicht Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen).

Die Kommune Tondern hat für übergewichtige Kinder und ihre Familien Angebote zur gesünderen Ernährung und mehr Bewegung durchgeführt. Foto: dpa (Symbolfoto)

Die entsprechende Untersuchung, die 2017 durchgeführt wurde, zeigte Nachbesserungspotenzial, wenn es um die Gesundheit der Däne geht. Mehr als 50 Prozent aller Dänen sind übergewichtig, mehr Jugendliche als früher rauchen und würden sich mental nicht wohlfühlen. Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen.

In Tondern haben diese Fakten zu Einsätzen für übergewichtige Kinder und Familien geführt. Zudem ist eine digitale Gesundheitsberatung möglich gemacht worden, die im ersten Jahr von mehr als 300 Bürgern in Anspruch genommen wurde. Die Kommune ist außerdem eine der Vorreiter in der Trimm-Dich-Aktion „Bevæg dig for livet“.

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