Kommunalpolitik

Bürger aus den Landbereichen waren kreativ

Bürger aus den Landbereichen waren kreativ

Bürger aus den Landbereichen waren kreativ

Tondern/Tønder
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Das Leben auf dem Land hat viele Vorteile, natürlich aber auch einige Nachteile. Foto: DN-Archiv

Der Ausschuss für den ländlichen Raum und Neuansiedlung prüft Anträge, wie die Landbevölkerung trotz Corona-Krise ihre Heimat noch lebenswerter machen will. Der Ideenreichtum erstaunten die Ausschussmitglieder.

Bis zum 8. Juni konnten sich Vereine und Bürger aus dem ländlichen Raum überlegen, wie es nach der Corona-Krise weiter gehen soll. Denn die Situation hätte den Vereinen hart zugesetzt, doch in ganz Dänemark sei große Kreativität gezeigt, um das Leben auf dem Lande wieder aufblühen zu lassen.

Kosten: 1,9 Millionen Kronen

Deswegen hatte der Ausschuss nach Ideen gefragt, so der Vorsitzende Leif Høeg Jensen (V). Und die Bürger der Kommune Tondern hielten sich nicht zurück und reichten 29 Anträge ein, deren Umsetzung mehr als 1,9 Millionen Kronen gekostet hätte. Sechs der Bewerbungen wurden an andere Instanzen weitergeleitet. Die Kosten für die restlichen 20 würden sich auf fast 1,25 Millionen Kronen belaufen.

Das ist mit dieser Aktion gelungen.

Leif Høeg Jensen, Ausschuss für den ländlichen Raum und Neuansiedlung

„Das ist wesentlich mehr, als uns zur Verfügung steht“, bedauerte Høeg Jensen. Bedingung, um überhaupt für Fördergelder in Betracht zu kommen, war, dass die Anträge eine Corona-Relevanz haben mussten. Sie mussten an die jeweiligen Lokalräte geschickt werden, um so deren Existenz deutlicher zu machen. „Das ist mit dieser Aktion gelungen“, freut sich der Venstre-Politiker.

Die Bürger seien kreativ in der Entwicklung von Ideen gewesen, und das sei unbedingt positiv zu bewerten. Aber man müsse jetzt natürlich einige enttäuschen, da nicht alle Anträge berücksichtigt werden könnten. Denn dem Ausschuss stehen jährlich nur etwa eine Million Kronen zur Verteilung zur Verfügung. Davon sei einiges Geld schon zweckgebunden. Beispielsweise für lokale Entwicklungspläne und Häuser für Neubürger, erklärt der Vorsitzende.

Die Anträge, die von Kunstprojekten, neue Aktivitäten über einfache Verschönerungsmaßnahmen reichten, werden dem Ausschuss auf dessen Sitzung am 10. Juni vorgelegt. Wer einen abschlägigen Bescheid erhält, kann auf die weitere Hilfe der Kommune bauen, auch wenn es darum geht, andere Geldquellen aufzutun.

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