Todesfall

Blumenfreundin und Kulturliebhaberin gestorben

Blumenfreundin und Kulturliebhaberin gestorben

Blumenfreundin und Kulturliebhaberin gestorben

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die Trauerfeier für Gretchen Lorenzen findet am Dienstag, 20. April, 11 Uhr, im Kreis geladener Gäste in der Kirche zu Lügumkloster mit anschließender Bestattung auf dem Friedhof in Osterhoist statt. Foto: DN

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Gretchen Lorenzen, Lügumkloster, früher Osterhoist, ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Die gebürtige Tonderanerin war gelernte Fremdsprachenkorrespondentin.

Im Alter von 91 Jahren ist Gretchen Lorenzen gestorben. Sie wohnte während der vergangenen knapp zwei Jahre im Pflegeheim Lindevang in Lügumkloster, wo sie sich wohlfühlte und es ihr gut gefiel.

Die alte Dame hatte eine positive Lebenseinstellung und interessierte sich für ihre Mitmenschen. Ihr großes Interesse durch die Jahre war der Blumengarten.

Gretchen Lorenzen, geborene Heil, stammte aus Tondern (Tønder). Sie besuchte die deutsche Schule in ihrer Heimatstadt. Nach Kriegsende setzte sie ihre Ausbildung an der dänischen Schule fort und machte das Realexamen.

Ausbildung in Fredericia

Nächste Station war Fredericia, wo die junge Nordschleswigerin eine Lehre als Fremdsprachenkorrespondentin machte. Während ihrer Ausbildungszeit lernte sie ihren späteren Mann, Peter Lorenzen, aus Westerhoist kennen und lieben.

Das Paar heiratete 1952, und die Bürofachfrau Gretchen Lorenzen, für die das Landleben neu war, wurde Bauersfrau. Sie meisterte jedoch auch ihren neuen Aufgabenbereich, und die ersten drei Jahre bewirtschafteten die Eheleute einen Hof in Westerhoist. Danach pachteten sie unweit davon den Hof Lundsgaard, den sie später kauften.

Familie im Mittelpunkt

Für Gretchen Lorenzen hat die Familie mit den vier Kindern und den später hinzugekommenen acht Enkelkindern stets eine wichtige Rolle gespielt.

Inzwischen war sie auch dreifache Urgroßmutter. 1985 erfolgte der Umzug nach Osterhoist, und Sohn Hermann übernahm den elterlichen Hof.  

Talent für Sprache

Die sprachgewandte Gretchen Lorenzen, die Englisch und Französisch konnte, lernte im Ruhestand Spanisch. Gretchen Lorenzen und ihr vor 19 Jahren verstorbener Mann Peter gehörten in Osterhoist zum festen Kern der deutschen Gemeinschaft.

Gretchen Lorenzen ist von jeher kulturell interessiert gewesen. Zu ihren Steckenpferden gehörten das Lesen und das Singen. Außerdem hatte sie eine Vorliebe für das Theater. Freude bereiteten ihr die gemeinsamen Erlebnisse mit der Familie bei Vorstellungen in Hamburg und auch einmal in Düsseldorf.

Vielseitig interessiert

In jungen Jahren war sie sehr sportlich und hielt sich auch als Rentnerin mit Yoga und Schwimmen und später mit Stuhlgymnastik fit. Sie sah gern Sportsendungen im Fernsehen und hielt sich auch über Politik und Kultur auf dem Laufenden.

Zur Familie gehören, außer dem ältesten Sohn Hermann, Hans Thomas in Apenrade (Aabenraa), Tochter Irmgard in Ry sowie Horst in Alsleben mit ihren Angehörigen.  

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 20. April, 11 Uhr, im Kreis geladener Gäste in der Kirche zu Lügumkloster statt. Anschließend wird Gretchen Lorenzen auf dem Friedhof in Osterhoist bestattet.

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