In der Kommune Tondern wird nicht, wie anvisiert, jede zweite Straßenlampe nachts für vier Stunden ausgehen, um Energie zu sparen.

Auf diesen Schritt, mit dem auch der kommunale Klimaabdruck reduziert werden würde, hatte sich der Stadtrat im Zuge der Haushaltsverhandlungen für 2023 geeinigt. Dies bringt auf Jahresbasis ein Einsparpotenzial von 270.000 kWh (540.000 Kronen).

Nachdem die technische Verwaltung tiefer in das Thema eingetaucht ist, hat sie jedoch eine Alternative gefunden, die mehr abwirft.

„Eine bessere Lösung“

„Bei der Methode, alle Straßenlaternen auf 20 Prozent ihres Leuchtvermögens zu dimmen, handelt es sich um eine bessere Lösung“, berichtet der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær.

„Dadurch umgehen wir schwarze Löcher, die Unsicherheit schüren könnten. Es erfordert zwar eine höhere Investition, die Ersparnis fällt aber auch weit größer aus“, erläutert der Venstre-Politiker.

Investition zahlt sich schnell aus

Mit dieser Alternative springt jährlich eine Einsparung von 556.260 kWh und einer Million Kronen heraus. Die Investition in Höhe von 1.260.000 Kronen in Elektronik, um die Lampen  zu dimmen, habe sich im Laufe von 13 Monaten ausgezahlt.

Aus den Unterlagen geht hervor, dass das menschliche Auge das gedimmte Licht nicht als so viel schlechter auffasst, als wenn die Lampen voll aufgedreht sind.

Umstellung auf LED ist erfolgt

Kjær berichtet, dass diese Lösung nur machbar ist, weil die Kommune Tondern vor einigen Jahren in die Modernisierung der Straßenbeleuchtung etwa 50 Millionen Kronen investiert hat.

„Damit fahren wir richtig gut“, so der Ausschussvorsitzende.

 Im September 2016 wurde die Erneuerung von etwa 6.500 Straßenlaternen zu energie- und umweltfreundlicheren LED-Lösungen eingeleitet. Das Projekt in den verschiedenen Ortschaften erstreckte sich über mehrere Jahre.