Kurz vor dem Amtsantritt zum 1. September hat die vom Einstellungsausschuss auserkorene Bewerberin bzw. der Bewerber für die vakante deutsche Pastorenstelle für Tondern und Uberg einen für das Gremium völlig überraschenden Rückzieher gemacht und mitgeteilt, nun doch nicht die Position beim deutschen Gemeindeteil unter dem Dach der dänischen Volkskirche zu übernehmen. Bei den deutschen Vertretern im Gemeinderat laufen  Bemühungen, die Situation zu meistern – mit einer möglichst raschen Stellenbesetzung.  

„Bei allem Verständnis für die triftigen und von uns völlig nachvollziehbaren Beweggründe der Bewerberin/des Bewerbers   sind wir doch sehr enttäuscht. Wir hatten uns schon so darauf gefreut, diese Kandidatin bzw. diesen Kandidaten  in unseren Gemeinden willkommen zu heißen“, sagen Tonderns deutsches Gemeinderatsmitglied Dirk Andresen und der Uberger Gemeinderatsvorsitzende Jacob Lorenzen unisono.

„Wir wissen noch nicht, wie die Betreuung unsere Gemeinden bewerkstelligt werden kann, bis ein/e neue/r Bewerber/in gewählt worden ist. Wir haben jedoch volle Rückendeckung von den Gemeinderäten, vom Bischof und von der Pröpstin, weshalb wir zuversichtlich sind, auch diese schwierige Situation zu meistern“, fügt Andresen hinzu.

„Wir erwarten, dass uns die Pröpstin schon bald einen ‚Fahrplan‘ präsentiert, der sicherlich eine neue Stellungsausschreibung beinhalten wird. Allerdings können wir noch nichts über den Zeithorizont sagen. Wir werden jedoch auf eine zeitnahe Entscheidung drängen. Unsere Gemeinden brauchen einen Pastor“, unterstreicht Lorenzen.